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Buchneuerscheinung

Fotografie: Franz Troxler: „Der geheimnisvolle See“

Fotografie: Franz Troxler: „Der geheimnisvolle See“

Fotografie: Franz Troxler: „Der geheimnisvolle See“Häufig sieht man ihn unter einem strahlend blauen Himmel, von dem Sonne lacht, belagert von Ausflüglern und Wasserratten, die mit Luftmatratze und Wasserball bewaffnet sind. Doch der Vierwaldstätter See im Herzen der Schweiz ist nicht immer so idyllisch, wie man ihn von Postkarten kennt. Wegen der häufigen Wetterumschwünge, und weil der See so viele Wasserarme hat, wechselt er sein Antlitz mit der Witterung: mal unheimlich und düster, unter Nebelschwaden, am frühen Morgen, ruhig und glitzernd oder wild und unruhig.

Der Schweizer Fotograf Franz Troxler (geb. 1948) wuchs am Vierwaldstätter See auf und Weiterlesen »Fotografie: Franz Troxler: „Der geheimnisvolle See“

Literatur: Arne Molfenter und Rüdiger Strempel „"Über die Weiße Linie - Eine wahre Geschichte aus dem Vatikan"

Literatur: Arne Molfenter und Rüdiger Strempel „“Über die Weiße Linie – Eine wahre Geschichte aus dem Vatikan“

Literatur: Arne Molfenter und Rüdiger Strempel „"Über die Weiße Linie - Eine wahre Geschichte aus dem Vatikan"Oskar Schindler, Hans und Sophie Scholl (schon etwas weniger ihr Freund Christoph Probst), Georg Elser – sie alle haben es geschafft, ins kollektive Gedächtnis einzugehen und auf ewig mit mutigem Widerstand gegen die Nationalsozialisten in Erinnerung zu bleiben.

Doch wer war Hugh O’Flaherty? Ein irischer Priester, der 1922 im Alter von 24 Jahren in den diplomatischen Dienst des Vatikans tritt, nach diversen Auslandsstationen nach Rom zurückkehrt und dort während der Mussolini-Zeit Karriere macht. Als Italien 1943 kapituliert und Hitler-Deutschland den Krieg erklärt, kommen zwar rund 50.000 alliierte Kriegsgefangene frei, doch werden diese nun von den Deutschen verfolgt. Deutsche, die immer noch Rom besetzt halten und dort das Leben von Kriegsgegnern und Juden bedrohen.Weiterlesen »Literatur: Arne Molfenter und Rüdiger Strempel „“Über die Weiße Linie – Eine wahre Geschichte aus dem Vatikan“

Krimi und Lesung: Petros Markaris „Zurück auf Start“. Ein Fall für Kostas Charitos.

Krimi und Lesung: Petros Markaris „Zurück auf Start“. Ein Fall für Kostas Charitos.

Krimi und Lesung: Petros Markaris „Zurück auf Start“. Ein Fall für Kostas Charitos.Die Krise in Griechenland ist ja schon schlimm genug. Doch für Kommissar Kostas Charitos wird es noch schlimmer, da offensichtlich eine Gruppe, die sich „Griechen der fünfziger Jahre“ nennt, meint, die Schuldigen an der Misere zu kennen und Rache übt: Eine Mordserie erschüttert die Stadt, die mit dem Tod des Deutschgriechen Andreas Makridis beginnt, der erhängt in seiner Wohnung gefunden wird. Der Kommissar jagt auf der Suche nach der ominösen Splittergruppe und den Tätern durch Athen und bleibt auch persönlich nicht unberührt. Weiterlesen »Krimi und Lesung: Petros Markaris „Zurück auf Start“. Ein Fall für Kostas Charitos.

Fotografie: Beth Moon „Ancient Trees“

Fotografie: Beth Moon „Ancient Trees“

Fotografie: Beth Moon „Ancient Trees“
„Allee der Baobabs“ auf Madagaskar aus Beth Moon: „Ancient Trees“

Groß stehen sie da, mächtig und auch ein bisschen unheimlich – die Affenbrotbäume entlang der „Allee der Baobabs“ auf Madagaskar. Die amerikanische Fotografin Beth Moon hat die 30 Meter hohen Bäume in ihre schwarz-weißen Aufnahmen gebannt, die dem Betrachter das Gefühl geben, auf einem anderen Stern gelandet zu sein.

In ihrem Bildband „Ancient Trees. Portraits of Time“ versammelt die Fotografin 60 Aufnahmen oft mehrerer tausend Jahre alter und imposanter Bäume, die sie in Großbritannien, den USA, in Israel, Kambodscha, Namibia und Südafrika gefunden hat. 14 Jahre reiste sie umher, fand Bäume, die es noch gibt, weil sie weitab der Zivilisation einen Raum zum Überleben gefunden haben.Weiterlesen »Fotografie: Beth Moon „Ancient Trees“

Literatur: Martin Trenk „Döner Hawaii. Unser globalisiertes Essen“

Literatur: Martin Trenk „Döner Hawaii. Unser globalisiertes Essen“

Literatur: Martin Trenk „Döner Hawaii. Unser globalisiertes Essen“Chop Suey kommt aus China? Falsch. Chicken Tikka Masala aus Indien? Auch falsch. Pizza aus Italien? Zumindest ein Jein. Letztere wurde zwar von einem Italiener in Würzburg im Jahr 1952 erfunden, seinen weltweiten Siegeszug trat das belegte Fladenbrot allerdings erst an, als sich die amerikanische Fast-Food-Kette Pizza Hut 1958 dazu entschloss, in die Welt hinauszuziehen. Unser Essen – eine Angelegenheit, die schon immer multikulti war, sagt der Ethnologe Martin Trenk. Auf rund 300 Seiten entzaubert er unsere Essensmythen: Die Tomate wie der Kartoffelkloß sind beide aus Amerika zu uns herübergeschwappt, heute gehören sie zum Inbegriff Italiens bzw. der guten alten bürgerlichen deutschen Küche.Weiterlesen »Literatur: Martin Trenk „Döner Hawaii. Unser globalisiertes Essen“

Fotografie: Stefan Bogner „Epic. Straßen Islands“

Fotografie: Stefan Bogner „Epic. Straßen Islands“

Fotografie: Stefan Bogner „Epic. Straßen Islands“Einsam ist es hier, auf Island. Auf 40 Quadratkilometern stehen kaum mehr als fünf Häuser. Auch wenn Reykjavik ein kreativ-kulturelles Zentrum ist, das weit über Island hinausstrahlt, so ist der Rest des Landes karge, raue Landschaft. Und doch – die Spuren der Zivilisation finden sich auch hier in Form von Straßen. Endlos lang schlängeln sie sich über Schotter, Wiesen und Hänge, an Bergen vorbei in die Unendlichkeit der Weite.

Der Münchner Fotograf Stefan Bogner landete mit „Escapes. Traumrouten der Alpen“ 2012 einen Überraschungserfolg. In seinem neuen Bildband nimmt er den Zuschauer mit auf eine einsame Reise durch Island.Weiterlesen »Fotografie: Stefan Bogner „Epic. Straßen Islands“

Literatur: "Afghanistans verborgene Töchter. Wenn Mädchen als Söhne aufwachsen."

Literatur: „Afghanistans verborgene Töchter. Wenn Mädchen als Söhne aufwachsen.“

Literatur: "Afghanistans verborgene Töchter. Wenn Mädchen als Söhne aufwachsen."In Afghanistan dürfen Frauen nicht alleine vor die Tür: Nicht spazieren gehen, nicht einkaufen, nicht arbeiten, nicht zum Arzt, geschweige denn ausgehen, Mädchen dürfen nicht draußen spielen und herumtollen – es sei denn, ein männliches Wesen aus der Familie ist dabei. Und da reicht es schon, wenn es der kleine Sohn oder Bruder ist, damit sich Mutter und Schwester frei bewegen können. Hat eine Familie also nur Töchter, dann hat die Frau meist zwei Probleme: Zum einen wird sie geächtet, weil sie sich nicht stark genug einen Jungen gewünscht hat, und zum anderen können sich sie und ihre Töchter nur im geschlossenen Haus aufhalten.Weiterlesen »Literatur: „Afghanistans verborgene Töchter. Wenn Mädchen als Söhne aufwachsen.“

Literatur: „Libertalia. Die utopische Piratenrepublik“ von Daniel Defoe

Literatur: „Libertalia. Die utopische Piratenrepublik“ von Daniel Defoe

Literatur: „Libertalia. Die utopische Piratenrepublik“ von Daniel Defoe„Der rote Korsar“ à la Burt Lancaster und Klaus Störtebecker, der seine Mannen noch im Tod heldenhaft zu retten versucht – zwischen diesen beiden Polen bewegen sich unsere Vorstellungen vom Piratentum. Irgendwie sind sie cool, wie sie so frei und wild über die Meere segeln, aber auch brutal und alles andere als zimperlich, wenn es darum ging, Beute zu machen. Ein Schrecken der ehrbaren Kaufleute, die ein ums andere Mal ihre Handelsware in den Weiten der Meere an die Banditen verloren.

Piraten und Demokratie

Weit weniger bekannt ist, dass die Freibeuter viel fortschrittlicher waren als die Gesesllschaft, die sie verdammte. Piraten hielten demokratische Versammlungen ab, teilten die Beute, nahmen Frauen und entlaufene Sklaven auf.Weiterlesen »Literatur: „Libertalia. Die utopische Piratenrepublik“ von Daniel Defoe

Literatur und Kunst: „Lob des Landlebens“

Literatur und Kunst: „Lob des Landlebens“

Literatur und Kunst: „Lob des Landlebens“Das Landleben als Sinnbild für Ursprünglichkeit, für ein Leben im Rhythmus der Jahreszeiten, in gesunder Luft, idyllischer Umgebung, friedvoll und harmonisch. Dies sind Bilder, die nicht erst seit dem jüngsten Boom in Hochglanzmagazinen existieren. Schon die Antike lobte die Vorzüge des Landlebens, an anderer Stelle finden sich aber auch durchaus parodistische Einlagen über Landeier und solche, die es werden wollen.

Vom Traum bis zur Realität des Leben jenseits der Städte vereint der Bildband „Lob des Landlebens“ in Texten und Bildern von Goethe über Neo Rauch, Ludwig Anzengruber und Lyonel Feininger bis zu Eduard Mörike und Marianne von Werefkin ein umfangreiches Spektrum Weiterlesen »Literatur und Kunst: „Lob des Landlebens“

Krimi und Lesung: Tom Wolf „Märkisches Blut“

Krimi und Lesung: Tom Wolf „Märkisches Blut“

Krimi und Lesung: Tom Wolf „Märkisches Blut“Mord in der Prignitz. Auf einem brandenburgischen Öko-Bauernhof liegen zwei Leichen: Die tote Lore Preuß soll erst ihren Mann und dann sich selbst erschossen haben. Kriminalhauptmeister a.D. Leo Pauluth, bekennender Gegner von Großstädtern, die aufs Land ziehen, kann den Tathergang nicht glauben. Und beginnt – nun als Privatdetektiv – der Sache auf den Grund zu gehen.Weiterlesen »Krimi und Lesung: Tom Wolf „Märkisches Blut“

Literatur: Alain Mabanckou „Morgen werde ich zwanzig“

Literatur: Alain Mabanckou „Morgen werde ich zwanzig“. Eine Geschichte aus dem Kongo der siebziger Jahre

Literatur: Alain Mabanckou „Morgen werde ich zwanzig“Geboren wurde Alain Mabanckou in Pointe-Noire, einer Hafenstadt mit fast einer Million Einwohnern in der Republik Kongo. Inzwischen lebt er als Professor für frankophone Literatur in Kalifornien. Dazwischen liegt eine Karriere, die ihn Dank eines Stipendiums von Brazzaville nach Paris führte, wo er Wirtschaftsrecht studierte und anschließend in einem Konzern zehn Jahre lang als juristischer Berater arbeitete, bis er 2002 in die USA ging und die Hochschulkarriere begann.

Bereits seit den neunziger Jahren ist Mabanckou als Schriftsteller tätig. Sein Debütroman „Bleu-Blanc-Rouge“ erhielt 1998 den Grand Prix littéraire de l’Afrique noire. Weitere Romane folgten, aber erst 2009 lag die erste deutsche Übersetzung vor, und zwar des siebten Romans von Alain Mabanckou „Black Bazar“.Weiterlesen »Literatur: Alain Mabanckou „Morgen werde ich zwanzig“. Eine Geschichte aus dem Kongo der siebziger Jahre

Literatur: Krimidebüt von Orkun Ertener „Lebt“

Literatur: Krimidebüt von Orkun Ertener „Lebt“

Literatur: Krimidebüt von Orkun Ertener „Lebt“Bekannt geworden ist Orkun Ertener als Drehbuchschreiber für die von ihm entwickelte Fernsehserie „KDD – Kriminaldauerdienst“, für die er auch mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Nun legt der Autor mit „Lebt“ sein Kriminalroman-Debüt vor.

Darin wird Ghostwriter Can Evinman unvermittelt mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Bei seiner Arbeit an der Biographie der berühmten Schauspielerin Anna Roth stellen die beiden fest, dass der Unfall, bei dem Cans Eltern vor 35 Jahren starben, offensichtlich ein Verbrechen war. Ein Verbrechen, das auch in Annas Familie Spuren hinterlassen hat. Als sich die beiden auf die Suche machen, das Rätsel zu lösen, stoßen sie in Thessaloniki auf die Spuren einer uralten Geschichte um die Dönme, einer kleinen jüdischen Gemeinschaft, die zum Islam übertrat. Weiterlesen »Literatur: Krimidebüt von Orkun Ertener „Lebt“

Fotografie: „Im Tal der Omo“

Fotografie: „Im Tal des Omo“

Fotografie: „Im Tal der Omo“Das Omo-Tal gilt als Wiege der Menschheit. Längst ist es UNESCO-Kulturerbe, gilt als landschaftlich schönste Region Afrikas. An den Ufern des ca. 760 km langen Flusses Omo leben mehr als zehn verschiedene Stämme, rund 200.000 Menschen insgesamt. Sie sind sesshafte Hirten oder Nomaden, leben weitgehend isoliert von den Einflüssen der modernen Welt. Geld spielt keine Rolle, dafür Waffen und Frauen. Ihre Rituale, ihre ausdrucksstarke Körperbemalung, ihre vielfältige Kultur suchen auf der Welt ihresgleichen. Bedroht ist diese einmalige Kulturlandschaft durch Einflüsse von außen: Waffen finden den Weg aus dem Sudan und Somalia hierher und ein Staudammprojekt der äthiopischen Regierung bedroht seit Jahren, das feine und empfindliche Ökosystem der Region zu zerstören.Weiterlesen »Fotografie: „Im Tal des Omo“

Biographie zum 200. Todesjahr von Matthias Claudius

Biographie zum 200. Todesjahr von Matthias ClaudiusWer kennt nicht „Der Mond ist aufgegangen“?
Matthias Claudius (1740 – 1815) war sowohl in verwaltenden Tätigkeiten, die ihm ein Einkommen brachten, als auch in der Literatur und dem Journalismus zu Hause, wobei letzteren seine Leidenschaft gehörte. In Holstein als Sohn eines Pastors geboren und über die Mutter mit Johannes Brahms und Theodor Storm verwandt, begann Matthias Claudius zunächst Theologie zu studieren und wechselte dann zu den Rechts- und Verwaltungswissenschaften. Als Sekretär des Grafen Ulrich Adolph von Holstein kam er nach Kopenhagen, wo er Friedrich Gottlieb Klopstock kennenlernte, was Matthias Claudius literarisch maßgeblich prägte. Zurück in Deutschland,Weiterlesen »Biographie zum 200. Todesjahr von Matthias Claudius

Krimi nach einer wahren Begebenheit: „Spur 24“ von Wolfgang Kaes

Krimi nach einer wahren Begebenheit: „Spur 24“ von Wolfgang Kaes

Krimi nach einer wahren Begebenheit: „Spur 24“ von Wolfgang KaesNach 31 Jahren steiler Journalistin-Karriere ist Ellen Rausch am Ende. Damals hatte sie das kleine Lärchtal in der Eifel verlassen, jetzt kehrt sie zurück und greift nach der letzten beruflichen Chance, die sich ihr bietet: Eine Stelle als Lokalreporterin beim Eifel-Kurier. Keine Politskandale mehr, dafür Schützenfeste. Bis eine Frau für tot erklärt werden soll, die vor Jahren verschwunden ist. Ellen stutzt: Kann ein Mensch in einem so kleinen Ort einfach verschwinden?

Wolfgang Kaes, 1958 in der Eifel-Kleinstadt Mayen in der Nähe des Nürburgrings geboren, hatte die Wahl, zur Polizei zu gehen oder die journalistische Laufbahn einzuschlagen. Schließlich wurde er Polizeireporter für den Kölner Stadt-Anzeiger. Reportagen für diverse Magazine und Zeitungen folgten, Weiterlesen »Krimi nach einer wahren Begebenheit: „Spur 24“ von Wolfgang Kaes