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Barbara Hoppe

„Unter den Elenden und Armen Berlins“

„Wie bereits erwähnt, muß den Idioten alles konkret veranschaulicht werden und so wimmeln denn die Schulstuben von Bildern und Erklärungsgegenständen. Bei der geringen Schülerzahl jeder Klasse können sich die zwei Lehrer und zwei Lehrerinnen  […] mit jedem Kinde eingehend und genug beschäftigen.“

So schreibt der erst 24-jährige Journalist Hans Richard Fischer in seinem Buch „Unter den Armen und Elenden Berlins“ aus dem Jahr 1887 über

Aja Gabel Das Ensemble

Musik und Liebe in „Das Ensemble“

Rezension von Barbara Hoppe.

Sie sind jung und sie sind ehrgeizig: Jana, Brit, Daniel und Henry sind 1994 zwischen 20 und 25 Jahre alt und auf dem besten Weg, Weltklassemusiker als Streichquartett zu werden. Wenn, ja wenn sie sich nicht selbst im Weg stehen, diszipliniert bleiben und sich weiterhin blind aufeinander verlassen können. Aber genau das ist das Problem: Wie lange…

Waschbärmania in Bräsenfelde: „Die Verwandelten“ von Thomas Brussig

Rezension von Barbara Hoppe.

Wenn Thomas Brussig schreibt, dann fahren die Bilder im Kopf Achterbahn. Es kommt nicht von ungefähr, das seine Romane „Helden wie wir“ und „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ („Sonnenallee“) erfolgreich verfilmt wurden und er zu „NVA“ das Drehbuch lieferte.

Auch mit „Die Verwandelten“ sieht man sich schon in der nächsten Brussig-Verfilmung.

Filmkritik: „La Gomera – verpfiffen und verraten“

Von Barbara Hoppe.

Wie soll man ihn nennen? Film noir? Mafiafilm? Oder einfach nur ein spannender, fordernder Krimi mit einer gesunden Prise schwarzem Humor? „La Gomera“ ist ein kleines Meisterwerk, das jedem Fan von Krawumm-Filmen mit stereotypen Helden und einer ebensolchen Lovestory nicht gefallen wird. Wer indes gepflegte Mafia-Film noir-Ironie-Filme schätzt, bei denen man nicht eine Sekunde geistig abschalten darf, die munter in der Chronologie springen, in denen es kein Schwarz und Weiß gibt und bei denen man sich glänzend unterhält, der ist bei „La Gomera“ absolut richtig aufgehoben.

Fran Ross OREO

Pieke Biermann und die Chuzpe von Fran Ross

Wer hat hier wen gefunden? Die Übersetzerin das Buch? Oder doch eher der Roman die Übersetzerin? Dieses wahnwitzige, sprachgewaltige, alle Tabus brechende Meisterwerk einer schwarzen jüdischen Autorin namens Fran Ross, die nur diesen einen Roman schrieb, gehört einfach zu der lebhaften, unkonventionellen Deutschen wie die… Weiterlesen »Pieke Biermann und die Chuzpe von Fran Ross

„Sing, sing, ye Muses“

Das Ensemble Correspondances mit Mezzosopranistin Lucile Richardot lässt in barocker Musik schwelgen. Rezension von Barbara Hoppe.

Kaum erklingen die ersten Töne und kaum setzt Lucile Richardot mit „Care-charming sleep“ an, verschwimmen die geschwungenen Zuschauertribünen der Berlin Philharmonie. Das zeitlos moderne Ambiente verschwindet hinter den barocken Tönen und unvermittelt fühlt man sich um rund 400 Jahre zurückversetzt…

Daniel Libeskind

Nicht kleckern, sondern klotzen. Daniel Libeskind zeigt es in „Edge of Order“

Rezension von Barbara Hoppe.

Keine Frage: Daniel Libeskind ist ein Entertainer. An dem Abend, als der Stararchitekt in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin sein neues Buch „Edge of Order“ vorstellte, war der Raum bis auf den letzten Platz gefüllt. Und ob man sich nun für Architektur interessiert oder nicht, auf jeden Fall wurde man bestens unterhalten.
Mit Witz und Ironie, mit Wissen und vor allem mit viel Leidenschaft sprach hier ein Mann über sein Lebenswerk.