Mozart, gestreckt und gestaucht
Und noch ein Experiment mit Così fan tutte: Im Großen Festspielhaus in Salzburg wird Mozarts Kammerspiel der Liebe zum Selbstporträt des Bobo-Milieus. Von Stephan Reimertz.
Und noch ein Experiment mit Così fan tutte: Im Großen Festspielhaus in Salzburg wird Mozarts Kammerspiel der Liebe zum Selbstporträt des Bobo-Milieus. Von Stephan Reimertz.
„Nabucco“ von Giuseppe Verdi hat seinen festen Platz auf den Opernbühnen dieser Welt. 1841 komponiert, 1842 im Teatro alla Scala in Mailand uraufgeführt, ist vor allem der berühmte Gefangenenchor »Va pensiero sull’ali dorate« (Flieg, Gedanke, auf goldenen Flügeln) zu einem Ohrwurm geworden, den jede und jeder in Italien mitzusingen weiß.
Rezension von Ingobert Waltenberger.
Das CD-Buch aus einer der innovativsten Klassik-Werkstätten, Bru Zane, mit Gounods „Faust“, Vol. 22 der Edition, bezeugt nichts weniger als eine musikhistorische Großtat. Es geht um das Verständnis der Entwicklung der französischen Oper im 19. Jahrhundert
Heute Abend bringt das STAATSOPERN.TV des Bayerischen Nationaltheaters die Direktübertragung von Alban Bergs “Wozzeck”. Zum ersten Mal seit vier Jahren dirigiert Hartmut Haenchen wieder in München.
In ihrer vierten, soeben an der Deutschen Oper uraufgeführte Oper “Heart Chamber rückt die israelisch-amerikanische Komponistin Chaya Czernowin den allerinnersten Daseinsaspekten zu Leibe – nicht weniger und nicht mehr als eine Liebesbeziehung steht im Zentrum.
Das Salzburger Landestheater eröffnet die Saison mit Carl Maria von Webers „Oberon“. Anne-Fleur Werner beherrscht den Abend mit starker und klangschöner Stimme und überragendem Charisma. Kapellmeister Igo Arad und das Mozarteumorchester Salzburg tun sich ebenso schwer mit dem Stück wie das Ensemble.
Von Stephan Reimertz. Als Friedrich Schiller sein von Empörung überquellendes Drama Luise Miller wenige Jahre vor der Französischen Revolution auf das Theater losließ, konnte er schon voraussehen, wie die Tragödie um Luise und Ferdinand, denen die verhärteten Verhältnisse eines deutschen Duodez-Régimes einen Strich durch ihre… Weiterlesen »Salzburger Festspiele: Verdis „Luisa Miller“ überzeugt als konzertante Aufführung
Luca Salsi, Marina Rebeka und René Pape überzeugen in Giuseppe Verdis Simon Boccanegra bei den Salzburger Festspielen. Selbst Kapellmeister Walerij Gergiew findet Anklang. Der Regie fällt wieder einmal nichts ein.
Weltersteinspielung: Konzertmitschnitt aus der Opéra Royal du Chateau de Versailles. Von Ingobert Waltenberger. Die Aufführungszahlen dieser dreiaktigen tragédie lyrique als mager zu bezeichnen, wäre noch immer eine ziemlich fette Übertreibung. Trotz Umarbeitungen, verzweifelten Schlussvarianten-Rettungsaktionen nach den ersten schlecht gelittenen Aufführungen am 2.11. in Fontainebleau und… Weiterlesen »Wiederentdeckt: Antonio Salieri “Les Horaces”
Die filmisch-postmodern-ironische Produktion von Bayreuth-Debütant Tobias Kratzer fand beim Publikum überwiegend Zustimmung.
Spektakuläre Neuinszenierung des Einakters nach Oscar Wilde. Krzysztof Warlikowski besticht durch konsequente Personenregie. Das Bühnenbild von Małgorzata Szczęśniak versetzt uns in die Zeit der Entstehung des Werkes. Der Tanz der sieben Schleier wird ganz neu aufgezogen. Von Irma Hoffmann und Stephan Reimertz. Krzysztof Warlikowski, bereits… Weiterlesen »“Salomé” von Richard Strauss bei den Münchner Opernfestspielen
Von Ingobert Waltenberger. Berlin: Ein sonniger Frühsommertag mit Halbmarathon, viele Straßen wurden gerade entsperrt. Vor und im Kino sammeln sich bereits um 14h30 ältere Damen und einige Herren. Wüsste man es nicht besser, könnte ein neutraler Beobachter in Anschauung der versammelten Schar wohl eher einen… Weiterlesen »“La Forza del Destino” – Impressionen eines Opernkinobesuchers in Berlin
Cecilia Bartoli und Franco Fagioli interpretieren Pergolesis Stabat Mater in barockem Expressionismus. Andrés Gabetta und seine Cappella verblüffen mit einem Vivaldi-Großmogul. Von Stephan Reimertz. »Nisi Dominus aedificaverit domum, in vanum laboraverunt qui aedificant eam«, singt der Countertenor Franco Fagioli in Antonio Vivaldis Komposition nach der Vulgata,… Weiterlesen »Salzburger Pfingstfestspiele: Adel des Schmerzes
Alcina von Georg Friedrich Händel und Polifemo von Nicola Antonio Porpora bei den Salzburger Pfingstfestspielen. Von Stephan Reimertz. Auch bei ihren achten Pfingstfestspielen als Intendantin zeigt Cecilia Bartoli den Ehrgeiz, uns etwas besonderes zu bieten. Wie bei den Opernproduktionen der beiden vergangenen Jahre, Händels Ariodante… Weiterlesen »Wettkampf der Kastraten
Alceste von Christoph Willibald Gluck in der Pariser Fassung am Bayerischen Nationaltheater. Von Stephan Reimertz. Wenn einer für einen anderen oder für die Gemeinschaft sein Leben opfert, sind Liebe und Bewunderung ihm für alle Zeiten sicher. Kein Wunder, wenn diese relativ einfache Art, in die… Weiterlesen »Sie wollten ihr Leben opfern für die Liebe