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Rezension

Schubert

Ein Juwel: Dina Ugorskaja spielt Schubert

Man wacht nachts auf und weiß nicht, wo man ist. Ist man überhaupt in einer Realität? Ist alles ein Traum? Diese Musik gibt es sie wirklich, dieses rastlose Irren, oder ist die Musik man selbst, ein Teil eines größeren, überdimensionierten (Alb)-Traums?“ Dina Ugorskaja zu den nachgelassenen Klavierstücken D 946.

Rezension von Ingobert Waltenberger.

Für Literaturliebhaber ein Muss: „Lolly Willowes“ von Sylvia Townsend Warner

Rezension von Barbara Hoppe.

Als „Lolly Willowes oder der liebevolle Jägersmann“ 1926 erschien, wurde seine Autorin Sylvia Townsend Warner über Nacht zum neuen Star am Literaturhimmel. Innerhalb von zwei Monaten werden drei Auflagen gedruckt. Auf Tea- und Dinnerpartys gehörte es zum guten Ton, den Roman gelesen zu haben. Dabei war Sylvia Townsend Warner kein schillernder Star. Vielmehr galt sie als …

Im Palast der Träume: Elena Bashkirova spielt Dvořák

Die Grande Dame der russischen Klavierkunst bezaubert mit einem selten gespielten Zyklus böhmischer Charakterstücke. Von Ingobert Waltenberger. Ein Grund zum Jubeln besteht schon einmal darin, dass endlich wieder einmal ein Solo-Album mit Elena Bashkirova erscheint. Der (schmale) Umfang der Diskographie der Künstlerin steht im diametralen… Weiterlesen »Im Palast der Träume: Elena Bashkirova spielt Dvořák

Mord im Santa-Express

Heiligabend im Zug: Jan Beinßen „Mord im Santa-Express“

Rezension von Barbara Hoppe.

Vielleicht sollte man das Buch im Zug lesen. Und dann am besten, wenn man unterwegs ist, um Weihnachten mit seinen Lieben zu feiern. Zugegeben, in diesem Jahr wird dies wohl weitaus seltener vorkommen als in der Vergangenheit. Aber man könnte sich ja auch vorstellen, auf Reisen zu gehen. So, wie man es sonst immer getan hat zu Weihnachten. Wenn man ein bisschen müde vom Jahr und dem Vorweihnachtstrubel endlich in den Sitz des ICE sinkt und ein wenig schläfrig den Feiertagen entgegenschuckelt.
Es ist genau diese Stimmung, die …

Nichts für Ängstliche: „Singing in the Dead of Night“

„Fly Blackbird, Fly“ – Manche werden sich an den Refrain des Beatle-Songs „Blackbird“ mit dem Vers „Singing in the Dead of Night“ erinnern, das Paul McCartney 1968, inspiriert von J.S. Bachs Bourrée in e-Moll aus der Lautensuite BWV 996, aus Anlass der Bürgerrechtsbewegung für das Album „The Beatles“ komponierte.

„Der Chauffeur“ von Heinrich Steinfest ist ein Lesefest

Da ist er wieder. Heinrich Steinfest. Ausgezeichnet nicht nur für seine Krimis, sondern auch für seinen so wunderbar abgedrehten und vor Fantasie sprühenden Roman „Das Leben und Sterben der Flugzeuge“

Und auch in seinem neuesten Werk „Der Chauffeur“ beweist der in Australien geborene Österreicher wieder einmal, dass sich gute Unterhaltung, intelligentes Erzählen, ein wohlkomponierter Plot und höchstes Sprachniveau nicht ausschließen müssen.

Mord in Dingley Dell

Zu Weihnachten ein „Mord in Dingley Dell“: Reginald Hill in Bestform

Rezension von Barbara Hoppe.

Es ist ja schon eine liebgewonnene Tradition: Jedes Jahr vor Weihnachten bringt der DuMont Buchverlag einen stimmungsvollen Weihnachtskrimi heraus, nostalgisch in der Aufmachung und herrlich gemütlich bei der Lektüre. Ob „Die Morde von Mapleton“ von Brian Flynn, „Mord im alten Pfarrhaus“ von Jill McGown oder „Ein Mord zu Weihnachten“  – sie alle versprühen den Charme des guten alten klassischen englischen Kriminalromans. Ganz gleich, ob sie von 1949 sind oder aus den achtziger Jahren. Mit „Mord in Dingley Dell“ wartet nun ein besondere Leckerbissen auf seine Leser.

Hörabenteuer der Sonderklasse: Oberton String Octet „Slavic Soul“

Von Ingobert Waltenberger.

Was im Titel so plakativ programmatisch als ‚slawische Seele‘ auftaucht, ist in Wahrheit eine CD, die neue Räume eröffnet. Vom Repertoire her, weil kaum jemand Nikolai Afanasyev kennen dürfte, und auch die vorgestellten Werke für Streichoktett von Dmitri Shostakovich und Reinhold Glière alles andere als alltägliches Konzertrepertoire repräsentieren.