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Leipzig Susanne Schädlich Herr Hübner und die sibirische Nachtigall

Literatur und Lesung: Susanne Schädlich: "Herr Hübner und die sibirische Nachtigall"

Literatur und Lesung: Susanne Schädlich „Herr Hübner und die sibirische Nachtigall“

Literatur und Lesung: Susanne Schädlich: "Herr Hübner und die sibirische Nachtigall"Es war üblich, dass sich die Gefangenen über Klopfzeichen austauschten: Name, Adresse. Sollte einer von beiden wieder herauskommen, konnte er die Angehörigen des anderen verständigen. Und so klopften sich 1948 auch der 21 Jahre alte Liberaldemokrat Dietrich Hübner und die 43 Jahre alte Operettensängerin und Schauspielerin Mara Jakisch Nachrichten zu. Ihn brachte sein politisches Engagement, ein Vergehen, dass die sich damals bereits formierende SED nicht dulden konnte, hinter Gittern, sie die Anschuldigung, für die westlichen Besatzungsmächte spioniert zu haben. Beide wurden sie zu 25 Jahre Arbeitslager verurteilt: er in Bautzen, sie kommt in den Gulag nach Sibirien. Als sie endlich wieder frei waren, kamen beide in die Bundesrepublik. Doch begegnet sind sich Dietrich Hübner und Mara Jakisch nie.Weiterlesen »Literatur und Lesung: Susanne Schädlich „Herr Hübner und die sibirische Nachtigall“