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Sachbücher des Monats Januar 2024

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Von Andreas Wang, Herausgeber der „Sachbücher des Monats“ seit 1992*

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1. Michael Krüger
Verabredungen mit Dichtern. Erinnerungen und Begegnungen, Suhrkamp Verlag, 447 Seiten, € 30,00

2. Richard Overy
Weltenbrand. Der große imperiale Krieg 1931 – 1945. Übersetzt von Henning Thies und Werner Roller, Verlag Rowohlt Berlin, 1519 Seiten, € 49,40

3. Gunnar Decker
Rilke. Der ferne Magier. Eine Biographie, Siedler Verlag, 608 Seiten, € 36,00

4. Wolfgang Behringer
Der große Aufbruch. Globalgeschichte der frühen Neuzeit (Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung), C. H. Beck Verlag, 1319 Seiten, € 48,00

5. Norbert Frei
Im Namen der Deutschen. Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit, C. H. Beck Verlag,
377 Seiten,  € 28,00

6.-7. Dirk Liesemer
Café Größenwahn 1890 – 1915. Als in den Kaffeehäusern die Welt neu erfunden wurde, Verlag Hoffmann & Campe, 384 Seiten, € 25,00

Quinn Slobodian
Kapitalismus ohne Demokratie. Wie Marktradikale die Welt in Mikronationen, Privatstädte und Steueroasen zerlegen wollen. Übersetzt von Stephan Gebauer, Suhrkamp Verlag, 428 Seiten, €32,00

8. Peter Seibert
Demontage der Erinnerung. Der Umgang mit dem jüdischen Kulturerbe nach 1945, Metropol Verlag, 400 Seiten, € 26,00

9. Katharina Bluhm
Russland und der Westen. Ideologie, Ökonomie und Politik seit dem Ende der Sowjetunion, Verlag Matthes & Seitz Berlin, 492 Seiten, € 34,00

10. Thomas Sparr
»Ich will fortleben auch nach meinem Tod«. Die Biographie des Tagesbuchs der Anne Frank, S. Fischer Verlag, 336 Seiten, €25,00

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Besondere Empfehlung des Monats November von:
Prof. Dr. Achatz von Müller (em. Prof. für Geschichte der Universität Basel):
Wolfgang Matz, Rudolf Borchardt, Der verlorene Posten , Wallstein Verlag, 344 Seiten, € 32,00

Nach dem ‚Skandal‘ um den vermeintlichen Pornographen Rudolf Borchardt, und dessen Roman ‚Weltpuff Berlin‘, der 2018 die Feuilletons erschütterte, kehrt Wolfgang Matz in überzeugender Weise zu dem Dichter, Übersetzer und Panegyriker der von der Geschichte in tragischer Symbolik vergessenen mittelalterlichen Weltstadt Pisa zurück. Für ihn ist Borchardt nunmehr deutlicher als je zuvor der nahezu einsame nationale Kritiker der falschen nationalistischen Moderne, der die Obszönität ihrer  NS- Variante wie nur wenige erkannte, ihre monomanische Furchtbarkeit aber am Ende immer noch verkennen musste. (Achatz von Müller)

*Andreas Wang (*1945) studierte Germanistik und promovierte 1974. Er war Regieassistent an der Hamburgischen Staatsoper, von 1979 – 1985 Kulturredakteur bei Radio Bremen und ab 1985 beim NDR, wo er 2000 Leiter des Hörspiels wurde; 2006 übernahm der die Leitung der Hauptredaktion Kulturelles Wort. Seit 2010 ist er im Ruhestand. Als Autor veröffentlichte er u.a. „Lob der schwierigen Lesart. Streifzüge durch unlesbare Bücher„, Berlin 2020 (Matthes & Seitz). Er ist Initiator der Liste „Sachbücher des Monats“. Die Liste wird ebenfalls folgenden Medien zur Verfügung gestellt:
Die Welt/NZZ/RBB Kultur/ORF Radio Ö1 u.a.

Die Jury:

Die Jury: Tobias Becker, Der Spiegel; Natascha Freundel, RBB-Kultur; Dr. Eike Gebhardt, Berlin; Knud von Harbou, Feldafing; Prof. Jochen Hörisch, Unversität Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Dr. Otto Kallscheuer, Sassari, Italien; Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt; Jörg Dieter Kogel, Bremen; Dr. Wilhelm Krull, The New Institute, Hamburg; Marianna Lieder, Berlin; Lukas Meyer-Blankenburg, SWR 2 Wissen;  Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin; Gerlinde Pölsler, Der Falter, Wien; Marc Reichwein, DIE WELT; Thomas Ribi,  Neue Zürcher Zeitung; Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar; Wolfgang Ritschl, ORF Wien; Florian Rötzer, krass-und-konkret, München; Norbert Seitz, Berlin; Mag. Anne-Catherine Simon, Die Presse, Wien; Prof. Dr. Philipp Theisohn, Uni. Zürich; Dr.Andreas Wang, Berlin; Prof. Dr. Harro Zimmermann, Bremen; Stefan Zweifel, Zürich.

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