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Sachbücher des Monats Oktober 2023

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Von Andreas Wang, Herausgeber der „Sachbücher des Monats“ seit 1992*

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1. Karl Schlögel:
American Matrix. Besichtigung einer Epoche, Hanser Verlag, 831 Seiten, € 45,00

2. Manuela Lenzen
Der elektronische Spiegel. Menschliches Denken und künstliche Intelligenz, C. H. Beck Verlag, 270 Seiten, € 20,00

3. Sarah Bakewell
Wie man Mensch wird. Auf den Spuren der Humanisten. Freies Denken, Neugierde und Glück von der Renaissance bis heute. Übersetzt von Rita Seuß, C. H. Beck Verlag, 496 Seiten, € 32,00

4. Christopher Clark
Frühling der Revolution. Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt. Übersetzt von Norbert Juraschitz, Klaus-Dieter Schmidt und Andreas Wirthensohn, Deutsche Verlags-Anstalt, 1164 Seiten, € 48,00

5. – 6. Martin Andree
Big Tech muss weg! Die Digitalkonzerne zerstören Demokratie und Wirtschaft. Wir werden sie stoppen, Campus Verlag, 287 Seiten, € 25,00

Marcus Rediker
Das Sklavenschiff. Eine Menschheitsgeschichte. Übersetzt von Sabine Bartel, Verlag Assoziation A, 479 Seiten, € 24,00

7. David Bellos
Georges Perec. Ein Leben in Wörtern. Übersetzt von Sabine Schulz, Diaphanes Verlag, 702 Seiten, € 45,00

8. Andreas Bähr
Athanasius Kircher. Ein Leben für die Entzifferung der Welt, Verlag Klaus Wagenbach, 217 Seiten, € 24,00

9. Ilko-Sascha Kawalczuk
Walter Ulbricht. Der deutsche Kommunist, C. H. Beck Verlag, 1006 Seiten, € 58,00

10. Seirian Sumner
Wespen. Eine Versöhnung. Übersetzt von Andrea Schmittmann, Verlag HarperCollins, 431 Seiten, € 24,00

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Besondere Empfehlung des Monats Oktober von:
Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger
(Rektorin des Wissenschaftskollegs, Berlin)
Aus dem Nebel des Krieges. Die Gegenwart der Ukraine. Hrsg. von Kateryna Mishchenko und Katharina Raabe, Suhrkamp Verlag. 283 Seiten, 16 Fotografien, € 20,00

Eine Extremform teilnehmender Beobachtung am Krieg nennen die Herausgeberinnen die Essays und Berichte dieses Sammelbandes, die zwischen Juni 2022 und Januar 2023 entstanden sind. Die Autorinnen und Autoren verstehen sich nicht als Opfer, sondern als Zeugen. Der eine berichtet von Isolation und Folter im Geheimgefängnis in Donezk, die andere über das Warten im Keller in Kyjiv. Wieder andere Beiträge handeln von den Mechanismen der Aufmerksamkeit, von den Bilderfluten und Bilderverboten des Krieges. Das Böse wird in Namen, Worten und Bildern dingfest gemacht. Die Berichte legen Zeugnis ab von einem Geschehen, das nicht begriffen werden kann, ohne dass man den Verstand verliert. (Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger)

*Andreas Wang (*1945) studierte Germanistik und promovierte 1974. Er war Regieassistent an der Hamburgischen Staatsoper, von 1979 – 1985 Kulturredakteur bei Radio Bremen und ab 1985 beim NDR, wo er 2000 Leiter des Hörspiels wurde; 2006 übernahm der die Leitung der Hauptredaktion Kulturelles Wort. Seit 2010 ist er im Ruhestand. Als Autor veröffentlichte er u.a. „Lob der schwierigen Lesart. Streifzüge durch unlesbare Bücher„, Berlin 2020 (Matthes & Seitz). Er ist Initiator der Liste „Sachbücher des Monats“. Die Liste wird ebenfalls folgenden Medien zur Verfügung gestellt:
Die Welt/NZZ/RBB Kultur/ORF Radio Ö1 u.a.

Die Jury: Tobias Becker, Der Spiegel; Natascha Freundel, RBB-Kultur; Dr. Eike Gebhardt, Berlin; Knud von Harbou, Feldafing; Prof. Jochen Hörisch, Unversität Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Dr. Otto Kallscheuer, Sassari, Italien; Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt; Jörg-Dieter Kogel, Bremen; Dr. Wilhelm Krull, The New Institute, Hamburg; Marianna Lieder, Berlin; Lukas Meyer-Blankenburg, SWR 2 Wissen; Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin; Gerlinde Pölsler, Der Falter, Wien; Marc Reichwein, DIE WELT; Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung; Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar; Wolfgang Ritschl, ORF Wien; Florian Rötzer, krass-und-konkret, München; Norbert Seitz, Berlin; Mag. Anne-Catherine Simon, Die Presse, Wien; Prof. Dr. Philipp Theisohn, Unversität Zürich; Dr. Andreas Wang, Berlin; Prof. Dr. Harro Zimmermann, Bremen; Stefan Zweifel, Zürich.

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