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Neu im Kino: „Hell“

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Deutschland nach einer Klimakatastrophe. Die Sonne brennt erbarmungslos, das Land ist verbrannt und die Menschen schützen sich vermummt und mit Skibrillen vor den Strahlen. Philipp, seine Freundin Marie und deren kleine Schwester Leonie machen sich mit dem Auto und einem Rest Benzin auf den Weg in die Berge, wo es noch Wasser geben soll. Dabei gabeln sie den zwielichtigen Tom auf. Einmal angekommen, geraten sie in eine Falle. Tom und Leonie werden entführt. Auf der Suche nach der Schwester gerät Marie in ein vermeintliches Paradies, das sich als Hölle entpuppt.

Das Regiedebüt Tom Fehlbaums setzt filmisch auf Kontraste: Gleißend hell in den Außenaufnahmen und dunkel in den Innenräumen, spielt er mit der Kraft des Lichts.

Zeit online lobt: „Als Action-Film hat Hell die Wucht und Durschlagskraft jenes Bolzenschussgeräts, das im Metzgereibetrieb des Bauernclans zum Einsatz kommt. Dass der Film zugleich und völlig unangestrengt eine zart gewobene Vision des rechten Lebens ausstrahlt, macht ihn für das deutsche Kino zu einem Glücksfall.“

Süddeutsche online positiv: „[…]und doch interessiert sich Fehlbaum auch für ganz andere Dinge: für die verborgenen Kräfte in seinen Frauenfiguren etwa, und eben für die gnadenlosen Kräfte des Lichts, die das Finale dann wieder sehr effektvoll überfluten. So sicher wirkt dieser Kinodebütant in allem, was er hier anpackt, dass man auf seine nächsten Schritte nur gespannt sein kann.“

FAZ net eher negativ: „[…] dass „Hell“ außer der originellen Besetzung zu den Genrestandards wenig beizutragen hat. Die Geschichte verläuft schematisch, beinahe so, als müsste hier zuerst einmal nachgearbeitet werden, bevor etwas Eigenes entstehen kann. Dafür immerhin könnte Tim Fehlbaum eine Grundlage gelegt haben.“

Der Deutschlandfunk fasst zusammen: „Und Regisseur Fehlbaum beweist, dass deutsches Genrekino, […] wunderbar funktionieren kann. Sehr genau zeichnet „Hell“ nach, nicht ob, sondern wie der Mensch nach dem Ende der zivilen Gesellschaft dem Menschen ein Wolf wird.“

Cinema online wieder positiv: „Inhaltlich bietet das Genre des Endzeitthrillers kaum noch Überraschungen, doch die grellen, schwefelfarbigen Bilder entwickeln einen Sog, der den Zuschauer unmittelbar in das Geschehen hineinzieht. […] Während amerikanische Filmemacher ihre Zukunftsvisionen zu großen Teilen am Computer kreieren, wurde „Hell“ in realen Landschaften […] gedreht. Wohl auch deshalb wirkt der Film weitaus realistischer und beklemmen­der als die meisten Horrorfantasien aus Hollywood.“

 Kino zum Film: hier

 

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