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Er gibt verbotenen Liedern eine Stimme: Moddi „Unsongs“

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Er gibt verbotenen Liedern eine Stimme: Moddi „Unsongs“Für Kate Bush war ihr Song „Army Dreamers“ 1980 ein Riesenerfolg – bis der Golfkrieg ausbrach. Fortan war er bei der BBC nicht mehr zu hören. Billie Holiday klagte 1939 in ihrem bekanntesten Lied „Strange Fruit“ über die Lynchjustiz gegenüber Afroamerikanern in den USA. Die beiden Sängerinnen sind nur zwei Prominente, deren Songs in der Wahrnehmungslosigkeit versanken, weil sie nicht gern gesehen waren. Zu viel Kritik an den aktuellen politischen Verhältnissen.

Immerhin habe diese beiden überlebt. Víctor Jara aus Chile oder Lounes Matoub aus Algerien bezahlten für ihre Lieder mit dem Leben – sie wurden ermordet. Andere verschwanden in Gefängnissen wie Pussy Riot  oder Viet Khang aus Vietnam. Wer Glück hatte, wurde einfach nur ausgeladen und durfte nicht mehr öffentlich singen – sei es in Israel, Norwegen oder Mexiko.

Der norwegische Singer und Songwriter Moddi gibt diesen verbotenen Liedern wieder eine Stimme. Als freier Mensch in einem freien Land, so Moddi in einem Interview im Deutschlandradio Kultur, hat er die Möglichkeit dazu, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen.

The Guardian fasst zusammen: „[…] and the result is an intriguing history lesson […]”

The Independent hält fest: “The Norwegian musician’s recording is a celebration of defiance in the face of supression.“

Für Konzerttermine von Moddi in Deutschland rechts bei Eventim „Moddi“ eingeben.

 

Moddi
Unsongs
Propeller (H’ART) 2016
In das Album hineinhören

 

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