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Neu im Kino: Der neue Quentin Tarantino – Film „Django Unchained“

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Nach „Inglorious Bastards“, in dem Quentin Tarantino seine Handlung ins Dritte Reich verlegte, nimmt sich „Django Unchained“ nun den Wilden Westen vor, als Sklavenhandel zum alltäglichen Geschäft gehörte. Dabei dienen ihm die Italo-Western als filmische Vorlage.

Dr. King Schultz (Christoph Waltz), deutschstämmiger Zahnarzt und Kopfgeldjäger, befreit den Sklaven Django (Jamie Foxx). Gemeinsam mit ihm will er die Verbrecher Big John, Ellis und Roger Brittle dingfest machen. Auch Django hat mit den Brüdern noch ein Hühnchen zu rupfen, die einst seine Frau Broomhilda vergewaltigten. Das Paar wird zu gefürchteten Gangsterjägern. Schließlich hilft Schultz dem ehemaligen Sklaven, Broomhilda auf der Farm des Plantagenbesitzers Calvin Candie (Leonardo di Caprio) wiederzufinden, der seine Sklaven in mörderischen Kämpfen gegeneinander antreten lässt.

Welt online konstatiert: „Ist „Django Unchained“ ein zynischer Film? Im Gegenteil. Wenn man ihm einen Vorwurf machen kann, dann den, sich nicht streng genug an die Gesetze des Genres zu halten. Der alte Italowestern blieb in seiner Botschaft immer düster, am Ende gab es selten wirkliche Gewinner. Quentin Tarantino erzählt eine erbauliche Geschichte.“

Zeit online kritisch: „Aber die stereotyp anmutende Struktur seines Szenenaufbaus sorgt, bei aller Faszination, immer wieder für Distanzierungsschübe. Am besten ist daher vielleicht dran, wer Django Unchained ungeachtet aller Debatten um Gewalt und Geschichte als pures Genrestück genießt, das sich via Humor immer wieder selber von seinem finsteren Setting zu distanzieren weiß.“

FAZ net hält fest: „Obwohl wir den Trick schon beim ersten Mal beklatscht haben und obwohl „Inglourious Basterds“ mit seinen vielen Ebenen der Bezugnahme auf die Filmgeschichte, die in der Errettung des Kinos als Wunschmaschine vor dem Propagandaapparat mündete, der kompaktere, der bessere Film war, ist „Django Unchained“ zunächst einmal ein großes Vergnügen.“

Cinema online fasst zusammen: „Die Story ist dünn, aber das Blut spritzt gewaltig: Tarantino huldigt dem Italowestern.“

Filmplakat “Django Unchained”

Kino zum Film: hier



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