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Heimkino: Pseudo-Android mit Lubitsch-Touch

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„Die Puppe“, Ernst Lubitschs Stummfilm-Farce nach dem Amphitryon-Mythos, steht mit zwei verschiedenen musikalischen Begleitungen bereit. Eine Gelegenheit, den Klassiker von 1919 nach Motiven von E. T. A. Hoffmann wiederzusehen.

Der junge Lancelot ist ein überzeugter Frauenverächter. Als sein Onkel, der Baron de Chanterelle, ihm dreihunderttausend Franken nur unter der Bedingung der Verehelichung vermacht, ist guter Tat teuer. Da kommt ihm Puppenmacher Hilarius (Vicor Janson) gerade recht. Der Meister bietet lebensechte Androiden an. Dumm nur, dass der Gehilfe an der Puppe herumgeschraubt und sie funktionsunfähig gemacht hat. Nun muss eine richtige Frau einspringen und so tun, als sei sie die Puppe. Herrmann Thimig als tölpelhafter Lancelot und Ossi Oswalda in der Doppelrolle als Frau und Puppe begeistern heute wie vor 101 Jahren, besonders da bei Youtube neben einer Fassung mit der Original-Klaviermusik auch eine Version mit einer geistreichen modernen Musik von Martin Smolka aus dem Jahre 2010 zur Verfügung steht.

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