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Tristan, und nicht Isolde

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Leonie Pfennig besuchte das Naturkundemuseum in Berlin und fand ein beeindruckendes Fossil.

Tyrannosaurus rex Tristan Otto
Tyrannosaurus rex Tristan Otto

Tristan Otto ist ein Tyrannosaurus rex. Er wurde 2010 in Montana, USA, entdeckt. Das etwa 66 Millionen alte Fossil fand der professionelle Fossiliengräber Craig Pfister. Über zwei Jahre wurden anschließend in mühsamer Kleinstarbeit 170 Knochen (von ca. 300) freigelegt. Die Präparation und Konservierung nahm weitere zwei Jahre in Anspruch.

Der Geschäftsmann und private Sammler Niels Nielsen erwarb gemeinsam mit seinem Freund Jens Peter Jensen das komplette Skelett samt Schädel von dem Finder. Der tiefschwarze Raubsaurier zählt heute zu den weltweit am besten erhaltenen Tyrannosaurus rex-Exemplaren und liegt damit auf Platz 3. Die Söhne der beiden Eigentümer sind Namenspaten dieses außergewöhnlichen Fossils: Tristan Otto.

Weil das Naturkundemuseum Berlin eine lange Tradition in Sachen Präsentation von Dinosaurierskeletten und auch in der Forschung hat, fiel die Wahl der Eigentümer auf Berlin, um Tristan der Öffentlichkeit zu präsentieren. Er steht dem Museum kostenlos bis 2018 zur Verfügung.

Die ersten Forschungsprojekte laufen bereits. Mit modernster Computertomographie wurden schon die 50 Schädelknochen gescannt und zu hochauflösenden 3D-Modellen verarbeitet. Diese Daten sollen Informationen über das Alter, erlittene Krankheiten und Verletzungen, über das Jagdverhalten und der Lebensweise von Tristan liefern.

Mein Mann und ich waren im Oktober 2016 im Chicagoer Field Museum und konnten dort schon „Sue“ bestaunen, und natürlich mussten wir uns jetzt auch Tristan Otto in Berlin ansehen.

Sue ist auch ein Tyrannosaurus rex und etwa 67 Millionen Jahre alt. Es ist das vollständigste, besterhaltene und größte bekannte Skelett dieser Dinosaurierart. Es ist benannt nach der amerikanischen Paläontologin Sue Hendrickson, die es 1990 im US-Bundesstaat South Dakota fand. Sue ist fast 13 Meter lang und etwa 4 Meter hoch und ist dauerhaft im Field Museum of Natural History Chicago ausgestellt.

Diese beiden Skelette sind sehr beeindruckend. Man staunt über die Ausmaße dieser Saurierart und es ist bemerkenswert, wie viele Knochenfunde es gibt. Tristan kommt mit seinem schwarzen Aussehen besonders mystisch daher.

Man muss also nicht gleich nach Chicago fliegen, um einen T-Rex bewundern zu können, man kann es auch in Berlin tun. Übrigens für nur 8 Euro Eintritt pro Person.

Natürlich haben wir uns gleich das ganze Museum angesehen. Es ist sehr schön gestaltet und besonders gefreut haben wir uns als Berliner, alte Zoobewohner wieder zu treffen:

Knut EisbärKnut (den Eisbär),

 

 

 

Bao Bao (den Pandabären),

 

Bobby GorillaBobby (den Gorilla)

 

 

 

und den Sohn von Knautschke (das Flußpferd).

 

 

 

 

Das Museum für Naturkunde und besonders jetzt die Präsentation von Tristan Otto sind sehr zu empfehlen.

Museum für Naturkunde
Invalidenstraße 43
10115 Berlin

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9.30 bis 18 UhrSamstag, Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Montag: geschlossen

8 Euro/5 Euro

Alle Fotos © Leonie Pfennig

Bei Verwendung des Textes bitte Quelle angeben bzw. verlinken.

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