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Zeitgeschehen: Vor 200 Jahren starb Heinrich von Kleist

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Am 21. November 1811 tötet sich Heinrich von Kleist am Kleinen Wannsee bei Berlin. Er ist 34 Jahre alt. Mit ihm stirbt die 17jährige Henriette Vogel. Der Dichter schießt erst ihr in die Brust, bevor er seinem Leben durch einen Schuss in den Mund ein Ende setzt. Sie war krebskrank, er war als Dichter weitgehend unbekannt, finanziell ruiniert und von Preußen enttäuscht, das sich seiner Auffassung nach nicht genug gegen die napoleonische Besatzung wehrte.

Heute bekannt durch Werke wie „Der zerbrochene Krug“, „Michael Kohlhaas“, „Die Marquise von O.“, „Penthesilea“, „Amphitryon“, „Die Hermannschlacht“ oder „Das Erdbeben von Chile“, hatte Kleist zu Lebzeiten wenig Glück. Seine berufliche Karriere in der Armee beendet er schnell wieder, zwischendurch will er Handwerker werden, er schreibt, ist ohne festen Wohnsitz, bekommt wenig literarische Aufmerksamkeit. Erst im späten 19. Jahrhundert im Zuge stärkerer, nationalistischer Tendenzen, erfährt das Werk von Kleist größere Rezeption.

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