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Winsor McCay: Pionier des Comics und des Animationsfilms

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Comic und Zeichentrickfilme – das heißt nicht immer nur Walt Disney. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts ebnete ein Pionier der neuen Kunstform den Weg, dem das Wilhelm Busch Museum in Hannover derzeit die erste Retrospektive in Deutschland widmet: Winsor McCay (1869-1934) schuf mit Dreams of a Rarebit Fiend („Die sonderbaren Träume des Feinschmeckers, der immer nur Käsetoast aߓ) und Little Nemo in Slumberland , dem Jungen, der in seinen Träumen aufregende Abenteuer erlebt, bereits 1904/1905 die Urform der Gattung. Träume, Albträume oder surrealistische Sequenzen setzte er in Comicbilder um. Die ersten Animationsfilme der Filmgeschichte schuf er 1911/12, tourte gar mit Gertie the Dinosaur sechs Monate durch die Staaten.

Rund 180 Exponate hat das Wilhelm Busch Museum zusammengetragen, Leihgaben von privaten Sammlern aus ganz Europa. Daneben zeigt die Schau die ersten Filme McCays.

Deutschlandradio Kultur konstatiert: „Winsor McCay ist hierzulande längst kein Unbekannter mehr. Vor Jahrzehnten schon faszinierten die Nachdrucke von „Nemo“ ein subkulturell inspiriertes Publikum, das an Aufbruch und Bewusstseinserweiterung interessiert war. Diese mit Originalzeichnungen, Comic-Sonntagsseiten, politischen Illustrationen und Trickfilmen großartig bestückte Ausstellung ist nun der Versuch, den Zeichner und Filmemacher umfassend darzustellen und so seiner künstlerischen Bedeutung gerecht zu werden.“

Winsor McCay (1869-1934): Comics, Filme, Träume
Ausstellung noch bis zum 3. Juni 2012

Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst
Georgengarten
30167 Hannover

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11-18 Uhr
Montag geschlossen

4,50 Euro/2,50 Euro

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