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Wiedereröffnet: Das Goethe Nationalmuseum in Weimar

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Von 1775 an war Goethes (1749-1832) Heimat – mit reisebedingten Unterbrechungen – Weimar. Hier wirkte er nicht nur als Künstler, sondern auch als Staatsmann. Sein Wohn- und Gartenhaus sind seit jeher Sehenswürdigkeiten in der kleinen Stadt in Thüringen. Sie gehören zum Ensemble „Klassisches Weimar“, zu dem weite Teile der Altstadt und Parkanlagen zählen. 1998 erklärte die UNESCO das Ensemble zum Weltkulturerbe.

Das Goethe Nationalmuseum umfasst das Wohnhaus des Universalgenies, den Garten, seine Privatbibliothek sowie seine kunst- und naturwissenschaftlichen Sammlungen. Zwei Museumsanbauten bieten Platz für weitere Schaustücke.

Nach längerem Umbau öffnete das Museum seine Pforten nun pünktlich zu Goethes Geburtstag am 28. August. In der Dauerausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ erwarten den Besucher Alltags- und Kunstgegenständen sowie Schriften von Goethe und aus seiner Zeit, die er mit medialem Hightech entdecken kann. Ob man Goethe gelesen hat oder nicht spielt keine Rolle. Die Ausstellung solle Lust machen auf Text, auf Literatur und wer möge, der könne  sich darauf einlassen und auf Entdeckungsreise gehen, so die Kuratorin Bettina Werche.

Der Deutschlandfunk resümiert: „Es ist eine ruhige, elegante Ausstellung jenseits schriller Formen und Farben. […] Die Ausstellung ist nicht überladen. Die verwinkelten Gänge führen durch Leben, Werk und Goethes Zeit. Leitbegriffen wie: Genie – Welt – Erinnern – sind Farben zugeordnet. […]Gelungener Spagat zwischen Mainstream und Wissenschaft.“

FAZ net konstatiert: „Mit einem Wort: Wir begegnen Goethe hier als Universalgenie, als Tausendsassa, wobei sich sein ausuferndes Interesse an allem und jedem immer dann am besten greifen lässt, wenn die einzelnen Objekte miteinander in Dialog treten und es erlauben, einen Bogen zu spannen, der über das einzelne Teil hinausweist. […]An manch anderer Stelle aber lassen sich derartige Verbindungen nicht ohne weiteres herstellen, […]In diesem Sinn hätte man Goethe ruhig ein wenig mehr zu Wort kommen lassen dürfen. Denn selbst wenn wir ihn als Dichter gut kennen, so ist es doch immer noch sein Wort, was ihn aus allem herausragen lässt.“

Zeit online fasst zusammen: „Der Geheimrat ist im Zeitalter des Smartphones angekommen. Besucher des Goethe-Nationalmuseums können mit einem Medienguide durch die neue Dauerausstellung wandern und klicken, drehen, schieben, wie mit dem Handy.“

Ausstellungsplakat “Lebensfluten-Tatensturm”

Goethe-Nationalmuseum
Frauenplan 1
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
16.10.2012 – 31.03.2013
09:00 – 16:00

Vom 16. Oktober bis 31. März ist nur die Goethe-Ausstellung bis 18 Uhr geöffnet ist: Goethes Wohnhaus schließt in dieser Zeit bereits um 16 Uhr.

2.1. – 31.3.2013
Dienstag bis Sonntag
09:00 – 16:00 Uhr

1.4. – 15.10.2013
Dienstag bis Freitag, Sonntag
09:00 – 18:00 Uhr
Samstag
09:00 – 19:00 Uhr

16.10. – 31.12.2013
Dienstag bis Sonntag
09:00 – 18:00 Uhr

Ausstellung Lebensfluten – Tatensturm
29.8. – 31.12.2012
Dienstag bis Sonntag
09:00 – 18:00 Uhr

10,50 Euro/8,50 Euro
Schüler: 3,50 Euro

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