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„Uruk. 5000 Jahre Megacity.“ Ausstellung in Berlin

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Megacitiys – Städte mit mehr als 10 Millionen Einwohnern, meist politisches und ökonomisches Zentrum eines Landes. Hongkong ist so eine Stadt. Und Uruk. Uruk im heutigen Irak, vor 5000 Jahren auf einer Größe von rund 5,5 Quadratkilometern mit wahrscheinlich 50.000 Einwohnern eine Megacity. Von hier aus zogen sich Handelsströme in aller Herren Länder, entwickelten sich Schrift, Verwaltung und Arbeitsteilung. Es entstanden detaillierte Aufzeichnung über Getreidezuteilungen, Bierrationen und Schweinesorten. Die berühmte 11,5 km lange Mauer, die die Stadt umschloss, findet ihren literarischen Niederschlag im Gilgamesch-Epos. Dem ganzen übergeordnet waren die Stadtgöttin – die Göttin der Liebe und des Krieges – Inanna/Ischtar sowie der Himmelsgott Anu. Und obwohl seit rund 100 Jahren fleißig gegraben wird, sind erst rund fünf Prozent der gesamten Fläche erforscht und viele Fragen immer noch unbeantwortet.

Welt online: „Die Ausstellung gibt sich alle Mühe, diese antike Megacity den Besuchern näher zu bringen. So wurde eine Tempelhalle bildlich rekonstruiert, die vermutlich nicht nur religiösen Versammlungen diente. Ein Film bietet einen Flug über das südliche Babylonien und endet in Uruk.“

Der SWR online hält fest: „Spielerisch verknüpft die Ausstellung Dichtung und Forschung und rückt so die Bewohner von Uruk ganz nah an die Gegenwart – ihre Bürokratie, aber auch ihre Phantasie.“

Der Tagesspiegel online fasst zusammen. „Es ist eine übersichtliche kulturhistorische Ausstellung, und sie bietet intensive Anschauung – auch wenn sich hier wirklich pars pro toto zeigt, kleine, aber sehr gut erhaltene Artefakte, die vom Leben in einer Großstadt künden, wodurch sich tatsächlich ein Ur-Bild von Zivilisation und gesellschaftlicher Ordnung vermittelt.“

Uruk. 5000 Jahre Megacity_Berlin

URUK. 5000 Jahre Megacity.
Ausstellung noch bis zum 8. September 2013

Vorderasiatisches Museum im Pergamonmuseum
Bodestraße 1-3
10178 Berlin

Öffnungszeiten:
täglich von 10-18 Uhr
donnerstags bis 20 Uhr

14 Euro/7 Euro

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