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„Top Secret International (Staat 1)“. Interaktive Besuche im globalen Netz der Geheimdienste

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„Top Secret International (Staat 1)". Interaktive Besuche im globalen Netz der Geheimdienste
Foto: High Contrast

Wer in diesem Raum könnte ein Spion sein? Gehen Sie in die Mitte des Saals und üben Sie den 360-Grad-Blick des Verfassungsschutzes… „Top Secret International“  ist der interaktive Besuch derzeit in der Glyptothek München. Die Inszenierung vom Rimini Protokoll und den Münchner Kammerspielen führt durch die Welt der Geheimdienste. Mit dem Kopfhörer auf den Ohren und dem Smartphone-Notizblock in der Hand bewegt sich der Besucher  – oder besser: Mitspieler – entlang jahrhundertealter Exponate und spürt den Fragen nach: Was ist privat und was geheim? Welche Informationen versucht der Staat zu schützen? Wodurch werden Geheimdienste zu Machtapparaten, die ihre eigene Agenda verfolgen? Man recherchiert, sammelt Informationen, analysiert und bewertet und muss sich schließlich entscheiden. Folgt man eher der Whistleblowerin aus den USA, dem Dissidenten aus China oder dem Ex- BND- Präsidenten?

Die Münchner Abendzeitung meint: „Im Spione-Trainingslager Glyptothek“

Der Deutschlandfunk lobt kritisch: „Gruseltheater. Wenn man mitspielt. Dann sind die Berichte über das Funktionieren von Spionage im besten Sinn Aufklärung. In der interaktiven Umsetzung als Museumsparcours durch die Münchner Glyptothek jedoch hakt das Konzept. Da fragt sich der Besucher schon mal, welchen Bezug das Gehörte zu den Ägineten oder zu dem „barberinischen Faun“ hat.“

Spiegel online hingegen: „Ein direkter Zusammenhang zwischen der hier in Szene gesetzten antiken Wirklichkeit und der Geschichte, in der wir uns bewegen, besteht nicht. Aber gerade das macht den Reiz aus: Der neutrale Ort wird zum Schauplatz globaler Verwicklungen, ja sogar Verbrechen und versteckter Aktivitäten, die helfen, einen Krieg vorzubereiten oder einen Terroranschlag zu verhindern.“

Der SWR meint: „Es ist sicher eine Typfrage. Aber der Erlebnischarakter führt nicht zwingend bei jedem Zuschauer zu einer tieferen Reflexion. Dauernd wird man aufgefordert, irgendwo hinzuschauen, hinzugehen, den nächsten Schritt zu entscheiden. Das erfordert so viel Konzentration, dass man den Aussagen der oft hochkarätigen Experten meist nur oberflächlich folgen kann.“

17. Februar 2017 / 13 – 19 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr
18. Februar 2017 / 15 – 22 Uhr, letzter Einlass 20 Uhr
19. Februar 2017 / 12 – 18 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr
23. Februar 2017 / 16 – 22 Uhr, letzter Einlass 20 Uhr
24. Februar 2017 / 13 – 19 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr
25. Februar 2017 / 15 – 22 Uhr, letzter Einlass 20 Uhr
26. Februar 2017 / 12 – 18 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr

Einlass alle 15 Minuten

Weitere Informationen und Tickets (19 Euro): hier

Glyptothek
Königsplatz 3
80333 München

 

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