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Stephan Reimertz

Gitta lind

Statt Kino: Gitta Lind

Von Stephan Reimertz.

Gitta Lind – nur wenige verbinden heute noch etwas mit diesem Namen. Dabei war die 1926 als Rita Gracher in Trier geborene Schlagersängerin in den fünfziger Jahren so bekannt wie in den Zwanzigern Lotte Lenya. Allerdings hatte sie ein wenig mehr Format als diese; sowohl körperlich als auch stimmlich.

Muhammad Ali

Was Muhammad Ali, Joe Frazier und der Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb verbindet

Ein ungewöhnlicher Rückblick auf bewegte Zeiten.

Am 8. März 1971, trafen im Madison Square Garden in New York zwei bisher unbesiegte Schwergewichtsboxer aufeinander: Muhammad Ali und Joe Frazier. Die Begegnung ging als »Fight of the Century« in die Geschichte ein. Genau dreißig Jahre später schilderte der Schriftsteller Stephan Reimertz, Autor der Feuilletonscout-Redaktion, den Kampf in seinem Roman »Papiergewicht« und erlebte die Arbeit daran selbst wie einen Boxkampf.

Bayreuth

Ein Werk, zwei Meinungen. Alex Ross‘ Wagner-Biographie scheidet die Geister unserer Rezensenten

Dem einen ist sie zu oberflächlich, der andere lobt den Fleiß und die Ausdauer des Autors. Nur in einem sind sich unsere Rezensenten einig: Die Musik kommt zu kurz.
Lesen Sie heute und am Freitag, was Stephan Reimertz und Ingobert Waltenberger an dem 800 Seiten starken Werk „Die Welt nach Wagner“ von Alex Ross gefällt – und was nicht.

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Statt Kino „Babylon Berlin“ als Dauerserie?

Serien erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und das nicht erst, seit die Kinos geschlossen sind. Ganz vorne dabei: „Babylon Berlin“.
Stephan Reimertz hat sich die ersten drei Staffeln der Erfolgsserie angeschaut. Sein Fazit ist ein bissiger Kommentar zur deutschen Film- und Fernsehlandschaft.

»Sie können ned in die Oper gehen? Jammern’S ned, sondern schauen’S halt Babylon Berlin, des ist auch a Oper.«

So sprach Vroni die Friseuse, und da ich ihrem Urteil vertraue, schaute ich einmal hinein in die Monsterproduktion der ARD.

Monika Maron: Eine Stimme der Vernunft

Der Roman Artur Lanz und die Prosasammlung Krumme Gestalten, vom Wind gebissen erweisen aufs Neue die Lebendigkeit und Zeitlosigkeit der in Berlin geborenen Autorin Monika Maron. In seiner Rezension analysiert Stephan Reimertz die beiden neuen Bücher und kommentiert die gegen Maron und andere Autoren gerichteten politisch motivierten Säuberungen.

Statt Kino: »Du liebe Zeit!« – Ein Mutter-Tochter-Projekt mit Hedwig Rost und Clara Baesecke

Von Stephan Reimertz.

Das Gesamtkunstwerk als Kurzfilm! Eine poetisch-musikalisch-dokumentarische Reise in und durch die Zeit, das präsentieren Hedwig Rost, Violinistin und Direktorin der Kleinsten Bühne der Welt, und ihre Tochter, die Cellistin Clara Baesecke, in ihrem experimentellen Kurzfilm Du liebe Zeit!, der als Mutter-Tochter-Projekt parallel in Pullach bei München und Berlin aufgenommen und produziert wurde.

Japan Nacht

Der erstaunlichste Roman dieses Herbstes

Und weiter geht’s mit der Neuübertragung der Werke von Yukio Mishima im Kein & Aber Verlag: Als dritter Streich ist am 6. Oktober die Satire Inochi urimasu (Leben zu verkaufen) erschienen. Hier nimmt der Autor die Dienstleistungsgesellschaft als Ausdruck der modernen Welt schlechthin aufs Korn. In den sieben Kapiteln seiner Rezension erläutert Stephan Reimertz, warum die deutsche Erstübersetzung für ihn ein aberwitziges Lesevergnügen darstellt.

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Heimkino: „Wish you were here“

Als die bisher unbekannte Emily Lloyd, gerade einmal siebzehn Jahre alt, 1987 in der Hauptrolle in dem Film Wish You Were Here von David Leland debütierte, war das Grund genug für die internationale Filmkritik, wieder einmal den New British Film auszurufen.