Erst 34 Jahre ist er alt und doch wird der Lette Andris Nelsons als Nachfolger von Sir Simon Rattle als Leiter der Berliner Philharmoniker hoch gehandelt. Als Trompeter ausgebildet, lernte er später auch das Dirigentenhandwerk und war bereits mit 24 Jahren Chefdirigent der Lettischen Nationaloper in Riga. Danach ging es Schlag auf Schlag: BBC Philharmonic Orchester, Rundfunk Symphonieorchester Berlin, Wiener Staatsoper, Philharmoniker und Symphoniker, Metropolitan Opera New York, Staatsoper Unter den Linden Berlin, viele weitere Stationen und schließlich 2010 sein Debüt bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth.
Nun hat er gemeinsam mit dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks eine CD herausgebracht: Dabei handelt es sich um einen Mitschnitt von Antonin Dvořks neunter Symphonie Aus der neuen Welt.
Die ZEIT (11/2013) begeistert: Wie Nelsons es versteht, das Folkloristische dieser Musik in Energie zu verwandeln, in ein sehrendes, brennendes Tauziehen über den großen Teich hinweg, das raubt einem die Sinne.
Das Kulturradio des RBB ebenso: Hochspannung und Tiefenschärfe sind die Qualitäten, mit denen Andris Nelsons die Sinfonie Aus der Neuen Welt in eine neue Hörwelt katapultiert. Das Leise klingt bei ihm besonders sehnsuchtsvoll, das Laute besonders knallig. […] Mit dem brillant aufspielenden Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks verleiht Andris Nelsons Dvořák eine packende Modernität, die man eigentlich erst bei Mahler vermuten würde.
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95
(Aus der Neuen Welt), Heldenlied
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Andris Nelsons
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