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Regiedebüt von Angelina Jolie: „In the Land of Blood and Honey“

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Der serbische Polizist und Generalssohn Danijel und die muslimische Ajla aus Bosnien verlieben sich, tanzen ausgelassen in einem Lokal, als eine Bombe explodiert. Jolies Regiedebüt beginnt kurz vor dem Ausbruch des bosnisch-serbischen Konflikts und prangert die fortwährende Gewalt gegenüber Frauen und Kindern an. In der Folge des Films treffen die beiden in einem Vergewaltigungslager wieder aufeinander – sie als Gefangene, er als Aufseher. Danijel kann seine Freundin zwar vor den schlimmsten Gräueltaten schützen, doch steht auch er vielem hilflos gegenüber. Zudem sieht sein Vater die Verbindung zu Ajla nicht gern und drängt ihn, die Freundin zu verlassen.

„In The Land of Blood and Honey“ ist mit lokalen Schauspielern besetzt. Der in Originalsprache gedrehte Film ist komplett untertitelt. In der Kategorie „Bester fremdsprachiger  Film“ war das Drama für einen Golden Globe nominiert. Im Februar diesen Jahres ehrte „Cinema for Peace“ Angelina Jolie in Berlin für ihr Engagement gegen Krieg und Völkermord.

Der Deutschlandfunk positiv: „Doch Angelina Jolie hat ein verstörendes Bild gezeichnet, wie im Menschen die Bestie jederzeit bereitsteht zum (Kriegs)Einsatz. Vor allem aber zeigt „In The Land Of Blood And Honey“ – und das macht den Film besonders -, wie Frauen im Krieg zu Material werden, zum Objekt von Gewalt und sexuellem Missbrauch.“

Welt online lobt: „Mit „Im Land, wo Blut und Honig fließen“ gelingt Angelina Jolie das erschütternde Wunder, aus unserer Erinnerung Geschichte zu machen.“

Focus online kommentiert: „Jolie beweist neben ihrem Sinn für manche kluge szenische Arrangements Feingefühl als Schauspielführerin.[…] Dennoch überzeugt der Film nicht durchgehend. Das liegt insbesondere daran, dass Drehbuch und Regie die Geschichte mitunter nicht scharf genug konturiert erzählen.“

Cinema online fasst zusammen: „Jolies Debüt ist nicht perfekt – dazu holpert die Story zu oft -, mahnt aber eindringlich zu Frieden und Völkerverständigung und wird keinen Zuschauer unberührt lassen.“

Kino zum Film: hier

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