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Neu im Kino: „Moonlight“. Oscar als bester Film

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Neu im Kino: „Moonlight“. Oscar als bester FilmChiron lebt in Miami. Der Neunjährige Afroamerikaner wird in der Schulde gemobbt und auch zu Hause bei der drogensüchtigen Mutter erfährt er keine Zuneigung. Einzig zum Drogendealer Juan fasst der Junge so etwas wie Vertrauen. Der Kriminelle wird eine Art Vaterersatz für Chiron. Kevin, ein Schulkamerad, ist der einzige Gleichaltrige, der ihn ermuntert, nicht aufzugeben und sich gegen die anderen Kinder zur Wehr zu setzen.
Als Jugendlicher hat sich die häusliche wie schulische Situation für Chiron nicht geändert. An der High School ist er weiterhin Hänseleien und Gewalt ausgesetzt. Nur mit Kevin, der als Draufgänger gilt, verbindet ihn weiterhin ein zartes Band, das zu einer Liebesnacht der beiden führt.
Als Erwachsener hat sich das Bild komplett gewandelt. Chiron ist groß und kräftig geworden und ähnelt optisch seinem Ziehvater Juan. Nach einem Gefängnisaufenthalt lebt Chiron nun in Atlanta. Unverhofft treffen schließlich Kevin und er wieder zusammen.

Das Drama um eine schwarze Kindheit und Jugend in Florida von Regisseur Barry Jenkins erhielt bei den diesjährigen Oscarverleihungen die Auszeichnung für den besten Film und das beste adaptierte Drehbuch. Mahershala Ali, der Juan spielt, erhielt den Oscar als bester Nebendarsteller.Spiegel online lobt: „enn „Moonlight“ mag viele Attribute eines Sozialdramas in sich tragen, findet seine Relevanz und Authentizität jedoch nicht mit den gängigen Stilmitteln dieses Genres – Wackelkamera, Tristesse und Drastik. Stattdessen entfaltet er mit den sinnlichen, poetischen und kunstvoll arrangierten Bildern und Farben, […] einen suggestiven, mitreißenden Flow unmittelbarer Erfahrbarkeit.“

Welt online ebenso: „Die Farben des Films haben einen fast schon überwältigenden Kontrast. Die Kamera tanzt poetisch zwischen den Figuren umher, taucht im Wasser unter und fliegt dramatisch über die Straßen von Liberty City.“

FAZ net hält fest: „[…] ein Film voller Sehnen und Schönheit […]“

Cinema online meint: „Der Film über das Heranwachsen eines schwarzen Jungen in Florida wird die Zuschauer zu Tränen rühren. Ein stilles Meisterwerk.“

 

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