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Neu im Kino: ”Martha Mary May Marlene”

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Als sich Martha entscheidet, sich einer Sekte anzuschließen, bricht sie jeden Kontakt zu ihrer Familie und ihren Freunden ab. Zwei Jahre und viele traumatische Erlebnisse später gelingt ihr die Flucht.

Doch damit ist ihr Leid noch nicht zu Ende. Denn das Grauen der Vergangenheit lässt Martha nicht los. Regisseur Sean Durkin erzählt in Rückblenden, welche Restriktionen hinter der Idylle der Sekte lauern und welche Macht ihr charismatischer Führer besitzt. Da hilft auch das noch viel idyllischere Zuhause der Schwester, bei der Martha Unterschlupf findet, nicht. Sie misstraut ihrer Umgebung, die Vergangenheit vermischt sich mit der Gegenwart, die Angst, dass die Sekte sie verfolgt und zurückholt, bleibt allgegenwärtig.

Süddeutsche online lobt in ihrer Videorezension den Film als „Psychogramm einer Aussteigerin und […] ein außergewöhnliches Portrait eines Mädchens, das nicht nur Opfer fremder Mächte ist, sondern sich in seine Situation selbst hinein-und wieder herausmanövriert.“

FAZ net ebenfalls positiv: „Durkin entfaltet seinen Psychothriller in einem sehr eigenen Stil. Das ruhige Gleichmaß der Dramaturgie und die genau gebauten Schnittfolgen dienen dazu, den Zuschauer immer wieder im Unklaren zu lassen, auf welcher Zeitebene er sich gerade befindet. So gelingt es diesem Film meisterlich, die Unsicherheit seiner Hauptfigur auf die Zuschauer zu übertragen.“

Welt online ebenso: „“Martha Marcy May Marlene“ ist ein unbehaglicher Film. Nicht nur wegen seines Sektentopos; nicht nur wegen seiner Erzählweise, die immer wieder nur andeutet, nie wirklich auflöst, warum sich Martha in der Gegenwart so merkwürdig verhält, unverständlich für die ahnungslose Schwester, der sich Martha kaum offenbart; und überhaupt nicht, weil die Bilder dieses Films sehr explizit wären. Sondern weil eben eine seltsam erotische Verträumtheit über Marthas Erinnerungen liegt: […]Dieser Film macht auch uns mitschuldig.“

Cinema online negativ: “Durchsichtiges Psychodrama, das kein Klischee auslässt.“

 Kino zum Film: hier

 


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