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Neu im Kino: „Im Namen des…“

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Pater Adam ist Jesuit. Versetzt in die polnische Provinz, kümmert er sich in einer kleinen katholischen Gemeinde um schwer erziehbare Jugendliche. Und Pater Adam ist ein attraktiver Mann. Ewa, die Frau des Heimlehrers, möchte ihn verführen, doch kann sie bei ihm nicht landen. Denn was keiner weiß: Pater Adam ist schwul. Unter schwerer Gewissensbisse leidend, ertränkt er seine Pein in Alkohol, Masturbation und exzessivem Sport. Das Objekt seiner Liebe ist Lukasz, ein Bauernjunge. Doch Adam, der als Geistlicher in Beichten von der Homosexualität anderer Gemeindemitglieder erfährt, hat selbst kein Gegenüber, dem er sich anvertrauen kann. Nur mit seiner Schwester, die in Toronto lebt, spricht er von Zeit zu Zeit darüber, dass er nicht mehr Priester sein möchte. Aber Erlösung bringen ihm diese Gespräche nicht.

Der Film der polnischen Regisseurin Malgoska Szumowska lief bei der Berlinale 2013 und wurde mit dem Teddy-Award ausgezeichnet. Der Preis wird seit 1987 für Filme mit schwul-lesbischem bzw. Transgender-Hintergrund vergeben. Die Preisübergabe findet am Vorabend der Verleihung des Goldenen Bären im Rahmen der Berlinale in Berlin statt.

Deutschlandradio Kultur positiv: „Solch kraftvolle, zum Teil ungewohnte Bilder bleiben ebenso im Gedächtnis wie die Kamerafahrt bei der Schlusseinstellung. Sie gibt in letzter Sekunde ein Gesicht zu erkennen, das hier nicht verraten werden darf, das aber die Diskussion über den Umgang mit Homosexualität im katholischen Klerus noch einmal anfeuern kann.“

Der Deutschlandfunk meint: „Behutsam, in ruhigen, manchmal fast poetischen Bildern erzählt der Film von einer Identitätskrise. Das ist immer dann stark, wenn die Regisseurin ganz beim Priester bleibt […]“

Der Tagesspiegel lobt: „Die polnische Regisseurin Małgorzata Szumowska („Elles“) inszeniert ihr 2013 im Berlinale-Wettbewerb gezeigtes und mit dem Teddy Award ausgezeichnetes Drama „Im Namen des …“ in ruhigen, atmosphärischen Sommerbildern. […] Im „Im Namen des …“ bricht dieses Schweigen, auf sehenswerte Weise.“

Neu im Kino: "Im Namen des..."

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