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Neu im Kino: „Goldrausch – die Geschichte der Treuhand“

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Groß war der Jubel über die Wiedervereinigung. Im Osten freute man sich über die Freiheit und die Währungsunion. Als die Treuhand kam, kippte die euphorische Stimmung schon bald in Entsetzen und Empörung. Reihenweise kauften westdeutsche Unternehmen die Ostbetriebe und wickelten sie ab. Aufgrund der Privatisierungen schlossen tausende von Unternehmen, rund zwei Millionen Arbeitsplätze gingen verloren. Betrüger witterten ihre Chance. Einer der größten Skandale war der Verdacht, dass Thyssen und Elf Aquitaine mit dem Kauf der Raffinerie in Leuna die öffentliche Hand um rund hundert Millionen Euro betrogen hat.

Erzählt aus den Erinnerungen der Protagonisten, kam es während der Dreharbeiten zum Disput zwischen Produzent und Regisseur, der daraufhin seinen Namen zurückzog.

Zeit online konstatiert: „Es ist nur ein spektakulärer Fall von vielen, die der Film Goldrausch – Die Geschichte der Treuhand schildert. Immer wieder geht es um Bestechung, Betrug, Bereicherung, die Gier einiger auf die schnell gemachte Million und die tiefe Angst vieler um ihre nackte Existenz. Diese Geschichte hat alles, was ein guter Wirtschaftskrimi braucht. Nur dass sie in der Realität spielte, […]“

Spiegel online resümiert: „Die Kinodokumentation „Goldrausch“ lässt erstmalig ehemalige Mitarbeiter erzählen, wie die Treuhand bei ihren dunklen Geschäften vorgegangen ist. Aus dem sperrigsten Kapitel der deutschen Einheit wird so ein eindringliches Lehrstück über Geld und Gier.“

Cinema online fasst zusammen: „eine kritische Betrachtung des Wirkens der Treuhand, die die „volkseigenen“ Betriebe der DDR entsorgte und einen enormen Schuldenberg aufbaute.“

Kino zum Film: hier



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