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Neu im Kino: „Gold“

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Irgendwo in Kanada. 1898 macht sich ein Grüppchen deutscher Auswanderer auf den Weg zum Klondike River, auf der Suche nach Gold. Unter ihnen das ehemalige Dienstmädchen Emily (Nina Hoss), ein zwielichtiger Journalist (Uwe Bohm) und der wortkarge und undurchschaubare Carl (Marko Mandic). Um Geld zu sparen, entschließt sich die Gruppe, die 1500 km quer durch das Land zu reisen. Der Marsch ist mühsam, die Strapazen zerren an den Nerven, die Spannungen unter den Reisenden nehmen zu, Unfälle und Verfolger machen ihnen das Leben schwer. Doch die Hoffnung auf Gold treibt die Glücksjäger an.

„Gold“ des türkischstämmigen Regisseurs Thomas Arslan lief als einziger deutscher Beitrag bei der diesjährigen Berlinale.

Der Deutschlandfunk enttäuscht: „Bloß kein Genre-Kino machen! Bloß keinen Western drehen, der am Ende noch wie einer aussieht. Thomas Arslan lässt nicht den geringsten Funken Spannung aufkommen. Das hat zur Folge, dass sein Film unglaublich öde ist, ja manche Szene sogar dilettantisch oder lächerlich wirkt. „Gold“ ist eine regelrechte Geduldsprobe.“

NDR online hingegen positiv: „So sehr überträgt sich dieses bleierne Gefühl des Nicht-voran-Kommens aufs Publikum, dass der Film geradezu strapaziös ist – als sei man selbst der Wildnis mit ausgeliefert. Was dem Film an äußeren Spannungsmomenten fehlen mag, macht er durch Atmosphäre wett. Ein deutscher Spätwestern, der dem uramerikanischen Genre tatsächlich eine Facette hinzufügt.“

Cinema online fasst zusammen: „[…]auf Spannung legt Arslan ansonsten nur wenig Wert. Ihm ging es darum, das zermürbende Gefühl, in der endlosen Weite der Landschaft kaum voranzukommen, sichtbar zu machen. Das ist ihm mit beeindrucken­der Konsequenz gelungen.“

Gold

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