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Neu im Kino: „Fünf Jahre Leben“ nach der Autobiographie von Murat Kurnaz

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1725 Tage saß Muraz Kurnaz in Haft in Guantanamo. Kurz nach den Anschlägen vom 11. September 2001 nahm man den Deutschtürken mit der Begründung, ein „feindlicher Kämpfer“ zu sein, in Pakistan fest und brachte ihn in das Militärgefängnis auf Kuba.

Das Filmdebüt von Regisseur Stefan Schaller, seine Diplomarbeit an der Filmakademie Baden-Württemberg, basiert auf dem Buch „Fünf Jahre meines Lebens“, in dem Kurnaz sein Hafterlebnisse, zu denen auch Folter, perfide Verhöre und Isolationshaft gehören sollen, verarbeitet.

Zeit online positiv: „Der Regisseur hat in seinem Debüt einen beeindruckenden Film vorgelegt und ist nicht in die Fallen getappt, die das Thema birgt. Er konzentriert sich auf die Konfrontation des Gefangenen mit dem amerikanischen Verhörspezialisten Gail Holford.“ und lobt: „Dem jungen und wenig bekannten Schauspieler Sascha Alexander Geršak ist es zu verdanken, dass Kurnaz‘ Leiden auch ohne explizite Folterszenen […] deutlich werden.“

Deutschlandradio Kultur lobt die Hauptdarsteller: „Der 44-jährige Brite Ben Miles als listiger, grausamer Manipulator und der junge Baden-Württemberger Sascha Alexander Gersak in seiner ersten großen Kinohauptrolle als geschundene Menschenkreatur sind außerordentlich beeindruckende, ausdrucksstarke Protagonisten, ohne dabei jemals „heldisch“ zu wirken. Ganz im Gegenteil, ihre starke innere Kraft ist ungeheuerlich. Tiefgehend. Wirkungsvoll. Ohne jede Übertreibung. Nachvollziehbar. In Trauer und „ziviler“ Grausamkeit.“

Welt online konstatiert: „“Fünf Jahre Leben“ stellt klar – auch für die, die es gar nicht so genau wissen wollen –, dass Guantánamo ein klares Ziel hatte: Menschen zu brechen.“

Cinema online fasst zusammen: „Politisch relevante und emotional aufwühlende Darstellung von Unrecht und Folterhaft in Guantanamo.“

Kino zum Film: hier

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