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Neu im Kino: „Der Gott des Gemetzels“

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Zwei 11-jährige geraten beim Spielen aneinander. Der eine haut dem anderen eine rein. Um den Zwischenfall wieder in Ordnung zu bringen, gehen die gut situierten Täter-Eltern (Kate Winslet, Christoph Waltz) zu den gut bürgerlichen Opfer-Eltern (Jodie Foster, John C. Reilly). Was harmlos und scheinbar unkompliziert beginnt, gerät nach ein paar Worten hier und da, einem Kaffee und ein wenig Alkohol plötzlich außer Kontrolle. Befindlichkeiten treffen auf Beziehungsnervereien, zynischer Workaholic auf zickige Mutter, gutmütige Väter werden zu gefährlichen Gegnern und zivilisiertes Verhalten mutiert zu unkontrollierten Ausbrüchen. Scharfzüngige Dialoge beherrschen die Szene, bis die vier völlig ausrasten.

Roman Polanskis neuer Film basiert auf dem Bühnenstück „Le dieu du carnage“ von Yasmina Reza, das 2006 in Zürich uraufgeführt wurde. Reza selbst fungierte als Polanskis Co-Drehbuchautorin.

Deutschlandradio Kultur begeistert: „“Der Gott des Gemetzels“ zählt zu den ganz seltenen Filmen, bei deren man am Ende ganz und gar enttäuscht ist – weil schon und viel zu früh Schluss ist. Weil man sehr gerne mehr hätte. Solch eine wunderbare Perle von Film ist dieser Film.“

Süddeutsche online positiv: „[…] das Stück – einer der größten Broadway-Erfolg des vergangenen Jahrzehnts – ist zwar sehr kalkuliert, aber es ist gut kalkuliert, und es ist, auf eine sehr bösartige Weise, wahnsinnig komisch.“

Zeit online urteilte bereits bei den Filmfestspielen in Venedig kritischer: „Spaß macht es schon, den Herrschaften bei der Freilegung ihres so sorgsam verborgenen Aggressionspotenzials zuzuschauen. Aber Polanski fügt dem an Europas Bühnen schon vielfach mit großartigen Schauspielern inszenierten Stück keine neue Dimension hinzu, keinen Aberwitz, keine Tiefenschicht.“

Cinema online fasst zusammen: „Roman Polanskis geistreiche Wortschlacht im Wohnzimmer ist eine Hymne an die Welt der Schauspielkunst.“

Und Welt online resümiert: „Roman Polanski gelingt mit „Gott des Gemetzels“ ein großartiges Alterswerk Der Film ist der böseste und deshalb fesselndste des Regisseurs seit langem.“

Filmplakat “Gott des Gemetzels”

 Kino zum Film: hier

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