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Neu im Kino: „Cosmopolis“

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Don DeLillo schrieb seinen Roman „Cosmopolis“ im Jahr 2003 – und griff mit seinem Szenario der Finanzkrise und dem Gebaren ihrer Hauptdarsteller voraus.
Eric Parker ist erst 28 Jahre alt, aber er gehört bereits zu den ganz großen an der Wall Street. Am Tag, als der Präsident in die Stadt kommt, lässt sich Parker für einen Haarschnitt von Manhatten ins gefährliche Hell’s Kitchen chauffieren. Ein Attentat schwebt in der Luft, doch Parker geht in der Stretchlimousine seinen Geschäften nach, empfängt Geschäftspartner, Arzt, Ehefrau, Geliebte und gerät dabei mehr und mehr auch in eine Identitätskrise.

Regisseur Daniel Cronenberg besetzte die Rolle des zynischen Finanzjongleurs mit Twilight-Darsteller Robert Pattinson.

Deutschlandradio Kultur konstatiert: „Die Dialoge sind fast wörtlich dem Roman entnommen, in rasendem Tempo spulen hochkarätige Charakterdarsteller DeLillos zynisch-kluge Phrasen ab. Für den Zuschauer kaum zu verfolgen, verstärken sie einfach den Eindruck des seelenlosen, von aller Realität entkoppelten Daseins […]und so wirkt die delikate Illustration von David Cronenberg und seinem Hauptdarsteller nicht mehr als Provokation, wie es der 2003 erschienene Roman noch tat.“

Cinema online fasst zusammen: „Dass ein Großteil dieser oft ironisch grotesken Begegnungen im Innenraum einer Stretch-Limo stattfinden, verleiht Cronenbergs „Cosmopolis“ eine faszinierende Theaterstück-Aura. […]Leider hat der Film zwei Probleme: Pattinson, der den Anforderungen der Charakterrolle nicht gewachsen ist. Und die philosophischen Wortgefechte, die das Personal sich und dem Zuschauer ohne Unterlass um die Ohren haut.“

Kino zum Film: hier



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