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Neu im Kino: „Bel Ami“

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Guy de Maupassant schrieb seinen Roman „Bel Ami“ 1885. Darin beschreibt er, wie ein schöner und charmanter, aber völlig mittelloser, junger Mann mit der Hilfe eines Armeefreundes Zugang zur feinen Gesellschaft im Frankreich des ausklingenden 19. Jahrhunderts findet und seine Karriere durch seine Verführungskunst befeuert. Reihenweise liegen ihm die Ehefrauen einflussreicher Männer zu Füßen, bis er ganz oben angekommen ist.

„Bel Ami“ gehört mit 50 Auflagen innerhalb der ersten zwei Jahre zu den erfolgreichsten Romanen von Guy de Maupassant.

Die Rolle des Georges Duroy ist im Kinofilm mit Robert Pattinson besetzt, dem Teenie-Schwarm aus dem Vampirstreifen „Twilight“.

Zeit online kritisiert die Besetzung der Hauptrolle: „Pattinson sieht gut aus, zweifelsohne, dennoch bleibt völlig unklar, warum ihm die Frauen zu Füßen liegen. Er grinst viel und behandelt sie schlecht und während bei Maupassant deutlich wird, was den jungen Mann antreibt: Lebensgier und eine unstillbare Sehnsucht nach Anerkennung, fragt man sich bei diesem Bel Ami ständig, warum er so handelt. Pattinsons Spiel liefert keine Antwort.“

Cinema online ebenfalls negativ: „Bis zum Schluss erschließt sich nicht, worin seine Anziehungskraft auf die Pariser Damenwelt (Uma Thurman, Christina Ricci, Kristin Scott Thomas) eigentlich besteht. Pattinson agiert in vielen Szenen geradezu hilflos und scheint mit seiner Rolle heillos überfordert.“

Focus online ergänzt: „Das Regie-Duo Declan Donnellan und Nick Ormerod hat die Adaption des weltberühmten Buches ganz auf die erotische Ausstrahlung des Hauptdarstellers zugeschnitten. Die in der literarischen Vorlage im Vordergrund stehende Kritik an einer Gesellschaft, die Geld und Macht gegenüber Geist und Menschlichkeit den Vorzug gibt, tritt dagegen nahezu völlig in den Hintergrund.“

Deutschlandradio Kultur hingegen positiv: ““Bel Ami“ ist ein Historienfilm mit schön ausgestatteten Handlungsorten, eine amouröse Vierecksgeschichte, bei der Sehnsucht und Liebe, Berechnung und Skrupellosigkeit nahtlos ineinander übergehen.“

Kino zum Film: hier

 


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