In einer abgelegenen, eleganten Villa lebt der Schönheitschirurg und Witwer Dr. Ledgard (Antonio Banderas) mit seiner langjährigen Vertrauten und Haushälterin. Wie ein Besessener forscht er über die Entwicklung einer zweiten Haut für Brandopfer, hat dafür im Haus ein eigenes Labor eingerichtet.
Und dann gibt es da noch eine schöne Frau. Sie lebt völlig isoliert, vom Arzt durch einen Einwegspiegel beobachtet, eingehüllt in einen hautfarbenden Ganzkörperanzug und seiner verstorbenen Frau immer ähnlicher werdend. Doch birgt diese Frau ein Geheimnis, das sich im erst im Laufe des Films langsam lüftet und eine grausame Rache offenbart.
Der neue Film von Pedro Almodóvar ist, so die Feuilletons, sein grausamster Film über Schönheit, Liebe, Obsession, Rache und Tod.
Deutschlandradio Kultur urteilt: Und es hat etwas Herzerreißendes, wenn es Yoga betreibt, um die fremde, künstliche Haut zu dehnen, um sich in ihr einzurichten. Man hätte sich mehr solcher Bilder gewünscht, in denen Almodóvar seinen Figuren nahekommt, Bilder, die gerade in ihrer Künstlichkeit und Exzentrik ein unerwartetes Eigenleben entwickeln. Doch diesmal scheint der Regisseur in seinen Manierismen erstarrt. Die Geschichte wirkt überkonstruiert und im Zentrum der Erzählung herrscht eine seltsame Leere.
Cinema online fasst zusammen: Perfider Psychothriller mit gewagtem Dreh – ein typischer Almodóvar.
Süddeutsche online dazu: Almodóvar hat das Gesetz des Thrillers verstanden, dass die von Schuld und Sühne determinierte Geschichte, mit der er beginnt und in die er uns mit atemloser Spannung bannt, sich zersetzt und eine ganz andere Spannung produziert, die des Spiels der Begehrlichkeiten und der Perversionen, in ihrem Jenseits von Gut und Böse.
Zeit online: Es gehört zu den erbarmungslosen Gruselmomenten dieses Films, dass wir Elena Anayas engelsgleiches Gesicht nicht anschauen können, ohne in ihr das Manipulationswerk des Chirurgenmessers zu sehen.
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