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„Letzte Bilder. Von Manet bis Kippenberger“ in der Schirn Kunsthalle Frankfurt

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Welche Bilder entstehen, wenn der Künstler weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat? Kann man von Spät- oder Alterswerk sprechen? Oder besser von einem Altersstil? Wie hat sich das Werk eines Künstlers verändert, der mit plötzlichen Einschränkungen leben musste? Die Schirn Kunsthalle setzt sich in der Ausstellung „Letze Bilder“ vor allem mit dem Einzelfall auseinander: Ob Monet oder Matisse, die in hohem Alter ein anerkanntes Spätwerk hervorbrachten oder Künstler wie Kippenberger und Bas Jan Ader, die jung starben.

Die Kuratoren verzichteten auf eine chronologische Hängung der Bilder. Stattdessen inszenieren sie in sieben Räumen thematische Gegenüberstellungen von je zwei Künstlern, in denen die Veränderungen in den künstlerischen Oeuvres deutlich werden: Neuanfang, Radikalisierung, mehr Freiheit oder Rückbesinnung prägen die letzten Werke der großen Künstler und ermöglichen häufig einen neuartigen Blick auf das Gesamtwerk.

Die Schau versammelt rund 100 Bilder von 14 Künstlern vom späten 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart: Bas Jan Ader, Stan Brakhage, Giorgio de Chirico, Walker Evans, Alexej von Jawlensky, Georgia O’Keeffe, Martin Kippenberger, Willem de Kooning, Édouard Manet, Henri Matisse, Claude Monet, Francis Picabia, Ad Reinhardt und Andy Warhol.

Deutschlandradio Kultur merkt an: „Über die Auswahl kann man streiten: Man hätte gern letzte Arbeiten von Dix, der ja im Alter völlig verändert ist, oder von Polke gesehen. Aber die Kuratorin Esther Schlicht will natürlich Unbekanntes zeigen und hat jeweils zwei Künstler zusammengespannt, die sich quasi gegenseitig kommentieren.“

FAZ net konstatiert: „Monumental, bescheiden oder auch komisch: Eine Frankfurter Ausstellung widmet sich den „letzten Bildern“ wichtiger Künstler, die manchmal unterschiedlicher kaum sein könnten.“

„Letzte Bilder. Von Manet bis Kippenberger“
Ausstellung noch bis zum 2. Juni 2013

Schirn Kunsthalle Frankfurt
Römerberg
60311 Frankfurt

Öffnungszeiten:
Dienstag, Freitag – Sonntag: 10–19 Uhr
Mittwoch und Donnerstag: 10–22 Uhr

9 Euro / 7 Euro



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