Neo und Hanno Rauch – Sohn und Vater und beide Künstler. Doch gekannt haben sie sich nicht: Der junge Vater, erst 21 Jahre alt, starb gemeinsam mit der 19-jährigen Mutter bei einem der schwersten Zugunglücke der DDR am 15. Mai 1960 in Leipzig. Da war Neo Rauch gerade erst vier Wochen alt.
Nun gibt es eine Annäherung zwischen den beiden Männern. Erstmals zeigt die Grafikstiftung Aschersleben gemeinsam Werke von Hanno und Neo Rauch, der aus dem Nachlass seines Vaters – der bei seinem Tod gerade begonnen hatte, in Leipzig zu studieren – rund 40 Holzschnitte, Grafiken und Zeichnungen für die Schau auswählte und erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Neo Rauch wuchs nach dem Tod der Eltern bei den Großeltern in Aschersleben auf, 2010 entstand der Plan zur Grafikstiftung, die auf Schenkungen Neo Rauchs gründet. In der aktuellen Ausstellung sind von ihm neuen Grafiken und Zeichnungen sowie großformatige Malerei auf Papier und Leinwand zu sehen.
Die Leipziger Volkszeitung zitiert Neo Rauch: „„es ist meine persönlichste und anrührendste Ausstellung“
Deutschlandradio Kultur positiv: „Er ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Künstler, viel geehrt für sein umfangreiches Werk. Doch diese Ausstellung in Aschersleben ist etwas ganz Besonderes: Neo Rauch tritt in einen Dialog mit den Werken seines früh gestorbenen Vaters.“
Die Berliner Zeitung hält fest: „Die intimste Ausstellung des Jahres“
MDR online fasst zusammen: „Sein Leben lang verwahrte Neo Rauch die Grafiken und Zeichnungen seines früh verstorbenen Vaters Hanno. Nun macht er einige Blätter erstmals öffentlich.“
„Hanno & Neo Rauch – Vater und Sohn“
Ausstellung bis zum 30. April 2017
Grafikstiftung Aschersleben
Wilhelmstraße 21–23
06449 Aschersleben
Öffnungszeiten:
Februar – Oktober
Mittwoch – Sonntag, 11–17 Uhr
November – Januar
Mittwoch – Sonntag, 10-16 Uhr
4 Euro/2,50 Euro
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