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Fotografien von Moissej Nappelbaum in der Galerie Berinson, Berlin

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Moissej Nappelbaum (1869-1958) war erst 14 Jahre alt, als er in Minsk eine Ausbildung zum Fotografen begann. Nach einem Besuch in der Tretjakov-Galerie fand er in Rembrandt sein Vorbild. Eine Studienreise in die USA schloss sich an und als er mit 26 Jahren nach Minsk zurückkehrte, eröffnete er sein eigenes Atelier. 1910 siedelte er nach St. Petersburg über.

Mit seiner Portraitfotografie fand er bald Anerkennung. Auch Lenin ließ sich von ihm ablichten – ein Bild, das Weltruhm erlangen sollte und es sogar bis auf die Briefmarke schaffte. Von da an brummte das Geschäft: Intellektuelle, Politiker, Künstler, Schriftsteller – sie alle kamen und ließen sich von Nappelbaum fotografieren. Sein Markenzeichen: Kontraststarke Hell-Dunkel-Fotografien, denen stundenlanges Arrangieren und Inszenieren vorausging, um zum Schluss Charakterstudien hervorzubringen.

Die Berliner Galerie Berinson zeigt derzeit ihre über 20 Jahre hinweg entstandene Sammlung „Porträts der sowjetischen Geisteswelt“ mit dem erklärten Ziel, sie als Ganzes zu verkaufen. In den Jahren zwischen 1920 und 1950 entstanden, erwarten den Besucher Aufnahmen u.a. von Wladimir Tatlin, Sergej Eisenstein, Boris Pasternak, Maxim Gorki, Dmitri Schostakowitsch, Sergej Prokofjew oder Lion Feuchtwanger.

Moissej Nappelbaum (1869-1958)
Portraits der sowjetischen Geisteswelt
Ausstellung noch bis zum 24. November 2012

Alle Photographien

Galerie Berinson
Lindenstraße 34
3. Etage
10969 Berlin

Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag 11 bis 18 Uhr

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