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Eine Geschichte von Krankheit, Tod und Wissenschaft: Das Medizinhistorische Museum Hamburg. Eröffnung heute.

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Bis zu 1800 Leichen lagen pro Jahr auf den kalten Tischen mit der Abflussrinne im Seziersaal des Universitätskrankenhauses Eppendorf in Hamburg. Von 1926 bis 2006 untersuchten in dem großen, lichtdurchfluteten Raum Mediziner die Toten, um unnatürliche Todesursachen zu enträtseln oder um die Arbeit anderer Ärzte zu inspizieren, wenn Patienten im Krankenbett oder auf dem OP-Tisch starben.

Als die Pathologie 2007 in ein neues Gebäude umzog, gelang es durch eine Spendenaktion, den alten Seziersaal zu retten und aus dem ehemaligen Institut ein Museum zu machen. Ab heute erwartet den Besucher dort 150 Jahre Medizingeschichte in der Dauerausstellung „Die Geburt der modernen Medizin“. Die Schau deckt Themenbereiche wie „Mikroskopie“, „Medizin und Technik“, „Zahnmedizin“, „Krankenhausgeschichte“ oder auch Bauchgeschichtliches ab. Dabei spielt vor allem Hamburg als Hafen- und Handelsstadt eine zentrale Rolle. Denn mit den Menschen- und Warenströmen fanden auch viele Krankheitserreger ihren Weg in die Hansestadt.

Medizinhistorisches Museum

Medizinhistorisches Museum Hamburg
Fritz Schumacher-Haus (Haus N30.b) am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistraße 52
Seiteneingang Frickestraße/Ecke Schedestraße
20246 Hamburg

MMH Flyer_Seite 1
MMH Flyer_Seite 2

Öffnungszeiten:
Mittwoch von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Freitag von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Samstag von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Sonntag von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr

5 Euro / 3 Euro

Bildnachweis:
Fotoarchiv Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf

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