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Die Schwestern aus dem Bade: CocoRosie

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Fön und Popcornmaschine, elektronische Klänge, klassischer Gesang und kindliches Gequengel – die Musik der Schwestern CocoRosie lässt sich nicht einfach in einer Kategorie ablegen. Ihre gemeinsame Karriere begann – so heißt es – in der Badewanne. Nach der Trennung der Eltern, als die Schwestern noch klein waren, und nachdem Sierra mit 14 Jahren auf ein Internat kam, hatten sich die beiden zehn  Jahre nicht gesehen, bevor sie sich 2003 in Paris, wo Sierra am Pariser Konservatorium Gesang studierte, wiedertrafen. Dort nun, im Bade, entstand ihr Debütalbum „La maison de mon rêve“. 2010 kam ihr viertes und aktuellstes Album heraus. Daneben entstanden das Tanzstück „Nightshift“, die Oper „Soul Life“, ein Konzert mit befreundeten Künstlern („Die achte Nacht“) und das Videoprojekt „Harmless Monsters“ gemeinsam mit ihren Fans. „Nightshift“ und „Soul Life“ feierten vor ausverkauftem Haus am Hamburger Kampnagel-Theater Premiere, das gesamte Großprojekt konnte man im April beim Donaufestival in Krems anschauen.

Taz online schreibt zur Kampnagel-Aufführung: „Zunächst ist festzuhalten: CocoRosie haben ihr Betätigungsfeld ausgeweitet. Es geht bei weitem nicht mehr nur um Musik. Dementsprechend haben sie in den vergangenen zwei Jahren auch keine Platte mehr veröffentlicht. Und dementsprechend steht bei der Tanzperformance „Nightshift“ die Musik im Dienst des Tanzes und nicht anders herum.“

Der Deutschlandfunk kommentiert die Veranstaltung: „“Freak Folk“ ist eine recht treffende Bezeichnung für die Musik, die die Schwestern Bianca und Sierra Casady unter dem Namen CocoRosie machen. In ihren gebrochenen Liedern erzählen sie mystisch-schräge Geschichten von Mensch und Tier.“

Zeit online konstatiert: „Sie sind die »Twisted Sisters«, »moderne Feen«. Ihre Musik ist je nach Belieben Freak- oder Weird Folk. Alle diese Beschreibungsversuche sollen eines verschleiern – und zeigen es doch umso deutlicher: die Unmöglichkeit, diese Schwestern oder ihre Musik einzuordnen.“

CocoRosie “Werewolf”



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