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„Die Kunst der Fuge“. Wie die Pianistin Kimiko Ishizaka das unvollendete Werk vollendete und nun in die Öffentlichkeit bringen will

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„Die Kunst der Fuge“. Wie die Pianistin Kimiko Ishizaka das unvollendete Werk vollendete und nun in die Öffentlichkeit bringen willEs ist eine nie endende Diskussion und ein beständiges Wehklagen aus der Musikbranche: die grenzenlose Verbreitung von Musik und Kompositionen über das Internet führt dazu, dass Künstler um ihre Tantieme oder sogar ihr geistiges Eigentum gebracht werden. Als Ergebnis wollen die einen die Hürden und Strafen heraufsetzen, andere wiederum versuchen das Gegenteil und verbreiten ihre Musik frei im Netz, darunter vor allem junge Pop-, Rock- und Independent-Bands.

In der Klassikszene gehört die deutsch-japanische Pianistin Kimiko Ishizaka zu den Zerstörern klassischer Geschäftskonzepte. Bereits zum dritten Mal lädt sie ihre Fans ein, ein Musikprojekt vollständig zu finanzieren und im Gegenzug das Ergebnis völlig lizenzfrei als Gemeingut zum Download zur Verfügung zu stellen.

Und dabei geht es um nichts Geringeres als Bachs „Kunst der Fuge“, dieses Fragment, dessen Ende Kimiko Ishizaka nach intensiven vorangegangenen Studien zu Ende komponiert hat. Auch diese Noten sind lizenzfrei im Netz einsehbar.

Kimiko Ishizaka_Kunst der Fuge
Kimiko Ishizaka playing a Bösendorfer Photo credit: Intuitive Fotografie – Philippe Ramakers

„Musikaktivistin“ nennt sie SPIEGEL online, und in der Tat ist die Pianistin eine geübte Musik-Revolutionärin: 2012 realisierte sie die „Open Goldberg Variations“ und 2015 „Das Wohltemperierte Klavier, Band 1“ – mit grandiosem Erfolg: Sie waren nicht nur Bestseller auf Webseiten wie amazon.com, Spotify und Bandcamp, sondern gelten vielfach auch als besten Aufnahme dieses Werks. Dabei hat die Künstlerin vor allem eines im Blick: die Musik von Johann Sebastian Bach einen breiten Publikum zugänglich zu machen.

Wer mehr zum Projekt erfahren oder es gern unterstützen möchte, bitte hier klicken. Das Crowdfunding läuft noch bis Anfang September.

Bei Verwendung des Textes bitte Quelle angeben bzw. verlinken.

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