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„Dennis Hopper – The Lost Album“ im Martin-Gropius-Bau, Berlin

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Als Dennis Hopper mit dem Film „Easy Rider“ 1969/1970 berühmt wurde, war er Mitte dreißig und ein Leben als Fotograf lag schon hinter ihm. Denn Hopper hat nichts ausgelassen – ob Alkohol und Drogen oder eben auf künstlerischer Seite: Schauspieler, Regisseur, Buchautor, Kunstsammler und selbst erfolgreicher Fotograf. In den Jahren von 1961 bis 1967 entstanden zahlreiche Aufnahmen, die er mit einer Nikon machte, die ihm seine Freundin zum Geburtstag geschenkt hatte. Hopper legte los und entstanden sind Zeugnisse einer Epoche, „in der die Szenen und Impulse noch wundersam durcheinander gingen, Kunst und Pop, Drogen und Poesie, Straße und Glamour, das Politische und das Private, Hippies und Hell’s Angels“ (Die ZEIT 38/2012).

Weit über 400 Aufnahmen entstanden in dieser Zeit, die alle nach einer Ausstellung im texanischen Fort Worth Center in einer Kiste verschwanden und nicht mehr gesehen wurden.

Erst nach Hoppers Tod im Jahr 2010 tauchten sie wieder auf. Bilder von Paul Newman, Robert Rauschenberg, Jane Fonda, Andy Warhol, Ike und Tina Turner, James Brown und zahlreiche seiner Künstlerkollegen, auch Martin Luther King oder die Hippies und Hell’s Angel der sechziger Jahre.

Im Martin-Gropius-Bau ist sind die Bilder nun zu sehen. Arbeiten, die bisher noch nie in Europa gezeigt wurden.

FAZ net konstatiert: „Er fühle sich zum abstrakten Expressionismus ebenso wie zum Realismus hingezogen, hat der dilettierende Maler und erfolgreiche Kunstsammler Hopper später erklärt, und das sieht man auf seinen Fotos, die sich nie ganz entscheiden können zwischen Schnappschuss und Stillleben, zwischen der Suche nach einer Form und der Neugier auf alles, was passiert. Diese Unentschiedenheit kann man als Schwäche verstehen, aber sie macht zugleich den geschichtlichen Wert der Aufnahmen aus, mit denen Hopper eben nichts beweisen, sondern etwas festhalten und den Zeitgenossen vor Augen führen wollte.“

rbb online Kultur positiv: „Dass er Teil der Welt war, die er fotografierte, sieht und spürt man in seinen Fotos. Denn man hat immer das Gefühl, dass Hopper mitten drin ist – und genau weiß, wann der richtige Moment gekommen ist, um auf den Auslöser zu drücken.“

Ausstellungsplakat Dennis Hoppe

Dennis Hopper – The Lost Album
Vintage-Fotografien aus den 1960er Jahren

Ausstellung noch bis zum 17. Dezember

Martin-Gropius-Bau
Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag: 10-19 Uhr
Dienstag geschlossen

7 Euro / 4 Euro

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