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Dem Exzentrischen eine Bühne: „Narren. Künstler. Heilige. Lob der Torheit“ in der Bonner Kunsthalle

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Wahrscheinlich gibt es ihn, seit der Mensch auf der Erde ist, auf jeden Fall aber, seitdem Aufzeichnungen über das menschliche Dasein und seine Gesellschaftsformen existieren: Den Außenseiter. Er hat viele Namen: Exzentriker, Seher, Narr, Entrückter, Künstler, Schamane oder auch Heiliger.

Die Bonner Kunsthalle widmet dem Exzentrischen in der Geschichte derzeit eine Ausstellung unter dem Titel „Narren. Künstler. Heilige. Lob der Torheit“. Konzipiert vom Musée du quai Branley in Paris, setzt sich die Ausstellung mit der Rolle jener Außenseiter auseinander, deren Existenz oft zwischen großer Macht und völliger Bedeutungslosigkeit, der Lächerlichkeit preisgegeben, lag. Dabei spannt sie den Bogen nicht nur über 3000 Jahre Menschheitsgeschichte – vom alten Ägypten bis in die heutige Zeit –, sondern auch quer über den Globus:  von Nord- und Südamerika, über Afrika, Europa, Ozeanien bis in den Fernen Osten.

Unter den rund 300 Objekten  sind nicht nur vielfältige Abbildungen dieser Menschen zu sehen, sondern auch ihre Werkzeuge: Masken, Musikinstrumente, Zauberstäbe oder Kostüme. Sie stammen überwiegend aus europäischen, brasilianischen und nordamerikanischen,  privaten Sammlungen und Museen.

Die ZEIT (36/2012) fasst zusammen: „Die Ausstellung zeigt, wie kultur- und gesellschaftsprägend im Guten wie im Schlechten ausgerechnet jene sein können, die eigentlich außerhalb stehen.“

Der Bonner General-Anzeiger lobt: „Die Film-Interviews mit aktiven Schamanen, Deutern und Heilern gehören zu den Höhepunkten dieser irritierenden Schau, […]“

Deutschlandradio Kultur positiv: „Es lohnt sich aber, genau hinzuschauen und zu staunen, zu schmunzeln und ein wenig den Schauder zu spüren, den manche Objekte auslösen.“

„Narren. Künstler. Heilige. Lob der Torheit“
Ausstellung noch bis zum 2. Dezember 2012

Bonner Kunsthalle
Museumsmeile Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 4
53113 Bonn

Öffnungszeiten
Montag: geschlossen
Dienstag und Mittwoch: 10 bis 21 Uhr
Donnerstag bis Sonntag: 10 bis 19 Uhr
(und an allen Feiertagen, auch denen, die auf einen Montag fallen)

9 Euro/6 Euro

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