23 Sekunden mit … Stephan Reimertz
knäckebrot knäckebrot
wenn es knäckt bin
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wenn es knäckt bin
Von Stephan Reimertz.
Gitta Lind – nur wenige verbinden heute noch etwas mit diesem Namen. Dabei war die 1926 als Rita Gracher in Trier geborene Schlagersängerin in den fünfziger Jahren so bekannt wie in den Zwanzigern Lotte Lenya. Allerdings hatte sie ein wenig mehr Format als diese; sowohl körperlich als auch stimmlich.
Nach den bahnbrechenden Monographien über Mozart und Wagner legt Ulrich Drüner nun eine Analyse von Ludwig van Beethoven vor. Stephan Reimertz weist in seiner Rezension auf die Vielschichtigkeit des aufwühlenden Buches hin.
Ein ungewöhnlicher Rückblick auf bewegte Zeiten.
Am 8. März 1971, trafen im Madison Square Garden in New York zwei bisher unbesiegte Schwergewichtsboxer aufeinander: Muhammad Ali und Joe Frazier. Die Begegnung ging als »Fight of the Century« in die Geschichte ein. Genau dreißig Jahre später schilderte der Schriftsteller Stephan Reimertz, Autor der Feuilletonscout-Redaktion, den Kampf in seinem Roman »Papiergewicht« und erlebte die Arbeit daran selbst wie einen Boxkampf.
Von Stephan Reimertz.
Das Münchner Volkstheater ist derzeit geschlossen. Dies hindert uns aber nicht daran, eine der gloriosesten Produktionen dieses Hause in aller Gemütlichkeit anzuschauen.
Wien um 1900 – eine glanzvolle Metropole, aus der Namen wie Otto Wagner, Kaiser Franz Joseph, Hugo von Hofmannsthal und Arnold Schönberg leuchten. Die soziale Unterseite gehört dazu: Armut, Prostitution, Verbrechen
Dem einen ist sie zu oberflächlich, der andere lobt den Fleiß und die Ausdauer des Autors. Nur in einem sind sich unsere Rezensenten einig: Die Musik kommt zu kurz.
Lesen Sie heute und am Freitag, was Stephan Reimertz und Ingobert Waltenberger an dem 800 Seiten starken Werk „Die Welt nach Wagner“ von Alex Ross gefällt – und was nicht.
Mieko Kawakami legt mit Natsu Monogatari eine psychologische Sozialstudie in Romanform über das Leben von Frauen unter der täuschenden Oberfläche des kapitalistischen Japans vor. In seiner Rezension…
Dreikönigstag
Eines Nachts im Morgenland
ein Stern plötzlich am Himmel stand;
ein strahlender Stern mit leuchtendem Schweif,
vom ewigen…
Abheben mit Dana Ranga: In ihrem neuen Gedichtband Cosmos! führt uns die Dichterin an die Grenzen unserer Welt und weist uns zugleich einen neuen Weg in ihr Werk. Ihre Poesie, so zeigt Stephan Reimertz in seiner Rezension, schlägt diesmal die Brücke zu ihren bekannten Filmen. Ein avantgardistisches Gesamtwerk von hohem Rang gewinnt weiter an Kontur.
Wenn der größte Komponist derjenige ist, der die meisten Lieder geschrieben hat, von denen man denkt, sie seien Volkslieder, dann heißt er nicht Johann Sebastian Bach…
Serien erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und das nicht erst, seit die Kinos geschlossen sind. Ganz vorne dabei: „Babylon Berlin“.
Stephan Reimertz hat sich die ersten drei Staffeln der Erfolgsserie angeschaut. Sein Fazit ist ein bissiger Kommentar zur deutschen Film- und Fernsehlandschaft.
»Sie können ned in die Oper gehen? Jammern’S ned, sondern schauen’S halt Babylon Berlin, des ist auch a Oper.«
So sprach Vroni die Friseuse, und da ich ihrem Urteil vertraue, schaute ich einmal hinein in die Monsterproduktion der ARD.
Der Roman Artur Lanz und die Prosasammlung Krumme Gestalten, vom Wind gebissen erweisen aufs Neue die Lebendigkeit und Zeitlosigkeit der in Berlin geborenen Autorin Monika Maron. In seiner Rezension analysiert Stephan Reimertz die beiden neuen Bücher und kommentiert die gegen Maron und andere Autoren gerichteten politisch motivierten Säuberungen.
Von Stephan Reimertz.
Das Gesamtkunstwerk als Kurzfilm! Eine poetisch-musikalisch-dokumentarische Reise in und durch die Zeit, das präsentieren Hedwig Rost, Violinistin und Direktorin der Kleinsten Bühne der Welt, und ihre Tochter, die Cellistin Clara Baesecke, in ihrem experimentellen Kurzfilm Du liebe Zeit!, der als Mutter-Tochter-Projekt parallel in Pullach bei München und Berlin aufgenommen und produziert wurde.
Und weiter geht’s mit der Neuübertragung der Werke von Yukio Mishima im Kein & Aber Verlag: Als dritter Streich ist am 6. Oktober die Satire Inochi urimasu (Leben zu verkaufen) erschienen. Hier nimmt der Autor die Dienstleistungsgesellschaft als Ausdruck der modernen Welt schlechthin aufs Korn. In den sieben Kapiteln seiner Rezension erläutert Stephan Reimertz, warum die deutsche Erstübersetzung für ihn ein aberwitziges Lesevergnügen darstellt.