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Rezension

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Im Glutkern der Zeit : Bejubelte Leoš Janáček-Doppelpremiere in Wiesbaden

Von Barbara Röder.

Nicolas Brieger inszeniert zum Auftakt der Internationalen Maifestspiele Wiesbaden „Die Sache Makropulos“ und „Aus einem Totenhaus“ als berührende Fabeln und elektrisierendes Gleichnis über verrinnende Lebenszeiten, die Einsamkeit und das Unbehaustsein des modernen Menschen. Weltweit zum ersten Mal werden die beiden Spätwerke Janáčeks als glaubwürdiges Opus magnum an einem Tag erlebbar gespielt.

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Armenische Einblicke: „Auf der Straße heißen wir anders“ von Laura Cwiertnia

Von Birgit Koß.

Laura Cwiertnia arbeitet als Journalistin für „Die Zeit“. Eines Tages reiste sie mit ihrem Vater nach Armenien. Diese Reise gab den Anstoß zu vielen Recherchen und Gesprächen über den armenischen Völkermord und die Geschichte der Gastarbeiterinnen in der Bundesrepublik und führten letztendlich zu diesem Debüt – „Auf der Straße heißen wir anders“.

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Magie eines herausgehobenen Ortes

Von Stefan Pieper.

Berge fordern Respekt und schenken einem nichts: Zum Klavierrecital von Katie Mahan auf einer Skistation in 2300 Meter Höhe hüllten sie sich in dicke Wolken und verweigerten sich somit dem Instagram-Hochglanzpanorama. Der Musik kam dadurch eine noch elementarere Rolle zu, um einen massentouristischen Ort in etwas Magisches zu verwandeln.

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Als die Bilder laufen lernten

Zwei ganz unterschiedliche Einakter: „Der Zar lässt sich fotografieren“ von Kurt Weill und „Die Kluge“ von Carl Orff feierten am Ostersonntag an der Frankfurter Oper Premiere. Es war eine illustre Reise ins Traumland des Kintopp der goldenen Zwanziger, ins Marionettentheater sowie zu den ersten Fotostudios im Paris der Belle Epoque.

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Neues vom alten Hexenmeister

Kann man die Aufsätze des neuen Essaybandes Interventions 2020 von Michel Houellebecq als Kommentare zu seinen Romanen lesen? fragt Stephan Reimertz in seiner Rezension, und: Ist das Buch um seiner selbst willen interessant genug oder allein im Hinblick auf die Romane bzw. die Persönlichkeit des Autors?