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Literatur

Shalom

„Shalom Berlin“: brisant und blutleer

Rezension von Barbara Hoppe.

Der Erfindungsreichtum im Krimigenre, immer wieder neue Ermittler mit ihren Besonderheiten in den Untiefen menschlicher Bösartigkeit wühlen zu lassen, scheint unbegrenzt. Michael Wallner, 1958 in Graz geboren, erfolgreicher Schauspieler unter anderen am Burgtheater in Wien und am Schillertheater in Berlin, ebenso erfolgreicher Opern- und Theaterregisseur, schreibt…

Bayreuth

Ein Werk, zwei Meinungen. Alex Ross‘ Wagner-Biographie scheidet die Geister unserer Rezensenten

Dem einen ist sie zu oberflächlich, der andere lobt den Fleiß und die Ausdauer des Autors. Nur in einem sind sich unsere Rezensenten einig: Die Musik kommt zu kurz.
Lesen Sie heute und am Freitag, was Stephan Reimertz und Ingobert Waltenberger an dem 800 Seiten starken Werk “Die Welt nach Wagner” von Alex Ross gefällt – und was nicht.

Monika Maron: Eine Stimme der Vernunft

Der Roman Artur Lanz und die Prosasammlung Krumme Gestalten, vom Wind gebissen erweisen aufs Neue die Lebendigkeit und Zeitlosigkeit der in Berlin geborenen Autorin Monika Maron. In seiner Rezension analysiert Stephan Reimertz die beiden neuen Bücher und kommentiert die gegen Maron und andere Autoren gerichteten politisch motivierten Säuberungen.

Sophie Bonnet

Sophie Bonnet: “Provenzalischer Stolz. Ein Fall für Pierre Durand”

Rezension von Barbara Hoppe.

Ein stoppeliger Bart und der Bauch hat auch etwas zugelegt: Pierre Durand, Gemeindepolizist im provenzalischen Sainte-Valérie, lässt sich gehen. Seit seiner Suspendierung hadert er mit seinem Lebensentwurf. Während seine Freundin Charlotte mit ihrem kleinen Lokal erfolgreich ist und ihn drängt, Widerspruch einzulegen, weigert sich Pierre, in einen Dienst zurückzukehren, in dem er nach der Pfeife des verhassten Bürgermeisters tanzen muss.
Da kommt ihm das Angebot eines Freundes gerade recht…

Schönes, mörderisches Capri: “Mitten im August” von Luca Ventura

Eigentlich hat Enrico Rizzi, Inselpolizist auf Capri, den schönsten Arbeitsplatz der Welt. Denn wenn er nicht gerade mit kleineren Delikten zu tun hat oder dafür sorgen muss, dass Signora Parisi ihre Ferienwohnung nicht schwarz bauen lässt, arbeitet er im Obst- und Gemüsegarten seines Vaters zwischen sonnenwarmen Früchten und „jedes Mal, wenn Rizzi aufs Wasser schaute, hatte sich der Blauton im veränderten Tageslicht verändert“.
Doch mitten im August treibt plötzlich ein Toter …