Zum Inhalt springen

Kolumne

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Wiener Vielfalt“

Kolumne von Susanne Falk. Spätestens seit dem Sieg von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest 2014 ist die queere Community auch ins Bewusstsein der breiten Bevölkerung Österreichs vorgerückt. Unvergessen der Anblick von Conchita als Werbetestimonial einer sonst recht konservativ auftretenden Bank wenige Monate nach ihrem… Weiterlesen »Menschen im Museum: „Wiener Vielfalt“

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum „Was uns fehlt“

Kolumne von Susanne Falk.

Oft ist es ein Zuviel an Dingen, das sich in meinem Kopf ansammelt. Ein munteres Durcheinander von Wortfetzen, Bildern und Eindrücken aller Art, die sich nachts als absurdes Sammelsurium realer Zutaten zu einem traumhaften Brei vermengen und dann heiratet man plötzlich Hansi Hinterseer oder verpasst den Zug nach Venedig. Wobei ich gestehen muss, dass das mit dem Zugverpassen im Traum viel stressiger war als meine imaginäre Ehe mit Hansi, in der ich offenbar …

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Tafelsilber“

Kolumne von Susanne Falk

In seiner Sendung „Last Week Tonight“ vom 4. Oktober 2020 fand John Oliver die Zeit, auf ein Problem hinzuweisen, das ihm, neben einer weltweiten Pandemie mit vielen Toten, einem erkrankten US-Präsidenten und einer bevorstehenden US-Wahl, so wichtig erschien, dass er dafür einige Minuten Sendezeit einräumte: Die fatale wirtschaftliche Situation, in der sich die amerikanischen Museen dank der Coronakrise derzeit befinden.

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Eine halbe Ewigkeit“

Kolumne von Susanne Falk.

Die Sagrada Familia in Barcelona, der Berliner Flughafen oder der Gehsteig vor unserem Haus: Es gibt Dinge, die werden scheinbar nie fertig. Wobei die Nachfolger Gaudis gegenüber den Bauarbeitern in unserer Gasse echt einpacken können, wenn es um die Verschleppung von Bautätigkeiten geht. Seit Monaten leben wir jetzt mit einem Pressluftbohrer vor dem Fenster. Das ist aber alles nichts im Vergleich zu dem, was die Wiener einst so vor den Toren ihrer Stadt errichtet haben, weder in zeitlichen noch in räumlichen Dimensionen

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Ein bisschen Meer“

Oh, hallo! Schön Sie zu sehen! Auch hier? Sie wussten es vielleicht nicht, aber Sie sind meine Urlaubsbekanntschaft. Denn genau in diesem Moment und nur diesem Moment (!) habe ich Urlaub und Sie sitzen mit mir im Kaffeehaus und verbringen hier den einzigen ruhigen Nachmittag des gesamten Sommers mit mir. Obwohl – eigentlich ist schon fast Herbst.

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Was ist Glück?“

Kolumne von Susanne Falk.

Auf dem Rücken der Pferde soll es liegen. Ich denke, da liegt vornehmlich ein Sattel – wenn man Glück hat. Es ist mit den Dummen. Die Österreicher behaupten, es sei ein „Vogerl“, sprich schwer zu fassen. Und nicht wenige Leute verwechseln es mit der Abwesenheit von Unglück. Das ist ungefähr so sinnvoll, wie das Leben als Nicht-tot-sein zu definieren. Was also ist Glück?

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Der Postcard-Challenge“

Ich fürchte, das wird wehtun. Aber da müssen Sie jetzt durch. Also, bitte ganz tapfer sein! Stellen Sie sich vor, wie jemand mit einem Fingernagel auf einer Tafel kratzt. Schon allein der Gedanke daran ist grauenvoll, nicht? Der Ton, die Vorstellung davon, es wäre der eigene Nagel, der womöglich bei dieser Tortur umknickt oder bricht…

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Unbequeme Wahrheiten“

Kolumne von Susanne Falk.

Spiralförmige Eierbecher. Viren. Jeans im Mamilook. Es gibt so einiges, was die Welt nicht braucht. Durch ersteres fallen die Eierschalen immer durch und sauen den ganzen Tisch an. Ich bin mir nicht sicher, ob es irgendein Virus gibt, das für irgendetwas gut ist. Und Mamijeans…

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Wir sind Kunst“

Kolumne von Susanne Falk.

Sie sind überall! Auf jedem Körper und an nahezu jeder sichtbaren Körperstelle lassen sich dieser Tage Tattoos finden. Gehe ich mit den Kindern in eines der vielen Wiener Freibäder, dann ist Kunst am Körper allgegenwärtig, mal mehr, mal weniger kunstvoll gemacht.

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Das kleine Ich-bin-Ich“

Kolumne von Susanne Falk.

Da saß ich, auf dem Sofa, neben einer mir völlig unbekannten Frau. Ich war klein, blond, trug weiße Stricksocken und war offensichtlich quietschvergnügt. Mein etwa zwölfjähriges Ich stand plötzlich meinem Zweijährigen Ich gegenüber und dieses kleine Ich-bin-Ich trug sogar meinen Namen. Einziger Schönheitsfehler: Das Bild war 1885 entstanden. Ich wurde aber erst 1976 geboren.

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Allein, allein“

Kolumne von Susanne Falk.

Sie sind wieder offen, jedenfalls hier in Wien. Ein großer Teil der Museen hat wieder geöffnet. Mangels Touristenmassen wäre dies der ideale Zeitpunkt, endlich mal in Ruhe und nahezu allein die eine oder andere Stunde mit Klimt, Schiele und Konsorten zu verbringen. Keine Reisegruppe, welche die Sicht auf meine Lieblingsbilder verstellen könnte, keine Massen von Leuten, die den Eingang verstopfen und nahezu niemand im Shop. Los, Susanne, spricht mein innerer Schweinehund, du brauchst Kultur! Raus mit dir!

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Das wahre Gesicht“

Kolumne von Susanne Falk.

Masken, Masken, Masken. Sie sind überall. Ob beim Bäcker, beim Spargelstand, in der Straßenbahn oder im Schulgebäude. Sie sind die Accessoires unserer Zeit. Dahinter zu blicken ist streng verboten, es könnte ja das Risiko bestehen, dem anderen ins Gesicht zu sehen und zu erkennen, was unter der Maske steckt.

Menschen im Museum. Kolumne von Susanne Falk

Menschen im Museum: „Die Tugendsamen“

Kolumne von Susanne Falk.

Wir stehen dieser Tage überall Schlange: Vor dem Bäcker (da darf nur ein Kunde hinein), vor dem Spielzeugladen (vier Kunden auf einmal), vor der Supermarktkassa (da sind es viele, aber mit meeeterlangem Abstand, so dass die Schlange einmal durch den halben Sparmarkt reicht) und demnächst sicher auch vor den Museen. Und ich merke wieder einmal: Geduld ist eine Tugend, die ich nicht besitze.