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Ingobert Waltenberger

deutschland Bayern

Edward Elgar: „Partsongs. From the Bavarian Highlands“

„Zünftige“ Musik aus Bayerns Bergen und das noch von einem Engländer romantisch in chorische Akkorde gesetzt. Wie das wohl klingen mag? Noch dazu, wenn die Ehefrau des Komponisten, Frau Alice Elgar, die Texte des sechsteiligen Liederzyklus „From the Bavarian Highlands“ für gemischten Chor und Klavierbegleitung selber nach oberbayrischen „Volksweisen“ gedichtet bzw. übersetzt hat. Der BR-Chor unter Howard Arman führt es gekonnt vor.

Gesualdo

Mythenumrankt mit kühnsten Harmonien: Carlo Gesualdo

Rezension von Ingobert Waltenberger.

Das 2002 gegründete britische Vokalensemble Exaudi ist auf vokale Kammermusik der späten Renaissance und zeitgenössischer Komponisten spezialisiert. Frei nach dem Motto: je wilder, desto besser. Die neue CD haben sie meisterlichen Werken des mythenumrankten Carlo Gesualdo, Prinz von Venosa, gewidmet. Mit 24 Jahren hat er aus Eifersucht kurzerhand seine Ehefrau umgebracht.

Medea

Georg Anton Benda: „Medea“. Hörgenuss mit Katharina Thalbach

Katharina Thalbach zieht sämtliche schwarz rauchenden Register des mordenden Racheengels. Von Ingobert Waltenberger. Die reizvolle Kunstform des Melodrams ist Opernfreunden von spätromantischen Stücken wie dem „Hexenlied“ von Max von Schillings auf eine Ballade von Ernst von Wildenbruch oder „Enoch Arden“ von Richard Strauss nach einer… Weiterlesen »Georg Anton Benda: „Medea“. Hörgenuss mit Katharina Thalbach

Antoine Reicha

Die Kunst der Variation: Das unentdeckte Werk von Antoine Reicha

Rezension von Ingobert Waltenberger.

„Abwechslung ist die Seele der Musik“ Reicha – ,Traité de haute composition musicale‘

Der serbische, in Paris lebende Pianist Ivan Ilic ist bei seinen diskographischen Erkundungen des enormen Schaffens von Antoine Reicha bei der dritten CD anlangt. Die hat es allerdings in sich.

Thomas Adès

Ein multidimensionaler musikalischer Strudel: Thomas Adès „In seven Days“

Rezension von Ingobert Waltenberger.

Was für ein vielfältiger Komponist und exzellenter Dirigent der Engländer Thomas Adès doch ist. Aber nicht nur das. Er ist auch wie viele andere Tonsetzer vor ihm ein sehr guter Pianist, weshalb seine Werke für dieses Instrument einen zentralen Stellenwert in seinem Schaffen einnehmen. Die unsere Zeit reflektierenden Tongemälde dieses geschickten Oscar Wilde des 21. Jahrhunderts mit der romantischen…

Franz Schubert

Schönheit, Melancholie und romantische Sehnsucht.

„Schubert: Octet“ mit dem Quatuor Modigliani und wienerischer Eleganz.
Rezension von Ingobert Waltenberger.

„Schmerz schärfet den Verstand und stärket das Gemüth.“ Franz Schubert

Ausufernde Kammermusik, ein hochfliegender Versuch vor der letztgültigen Symphonie, Identitätssuche im Fahrwasser von Beethovens Septett für Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Cello und Kontrabass? Alles das und doch ein ganz eigenständiger…

DVD

Statt Kino: „Il Trovatore“ aus Verona

Von Ingobert Waltenberger.

2019 war die Opernwelt in Verona und andernorts noch in Ordnung. Die Arena bis auf den letzten Platz gefüllt, konnten die wohl überwiegend wegen des russischen Sopranstars gekommenen Opernfreunde bei bestem Wetter Verdis “Il Trovatore” in der 2001 aus der Taufe gehobenen Inszenierung des 2019…

Schubert

Ein Juwel: Dina Ugorskaja spielt Schubert

Man wacht nachts auf und weiß nicht, wo man ist. Ist man überhaupt in einer Realität? Ist alles ein Traum? Diese Musik gibt es sie wirklich, dieses rastlose Irren, oder ist die Musik man selbst, ein Teil eines größeren, überdimensionierten (Alb)-Traums?“ Dina Ugorskaja zu den nachgelassenen Klavierstücken D 946.

Rezension von Ingobert Waltenberger.

Im Palast der Träume: Elena Bashkirova spielt Dvořák

Die Grande Dame der russischen Klavierkunst bezaubert mit einem selten gespielten Zyklus böhmischer Charakterstücke. Von Ingobert Waltenberger. Ein Grund zum Jubeln besteht schon einmal darin, dass endlich wieder einmal ein Solo-Album mit Elena Bashkirova erscheint. Der (schmale) Umfang der Diskographie der Künstlerin steht im diametralen… Weiterlesen »Im Palast der Träume: Elena Bashkirova spielt Dvořák

Nichts für Ängstliche: „Singing in the Dead of Night“

„Fly Blackbird, Fly“ – Manche werden sich an den Refrain des Beatle-Songs „Blackbird“ mit dem Vers „Singing in the Dead of Night“ erinnern, das Paul McCartney 1968, inspiriert von J.S. Bachs Bourrée in e-Moll aus der Lautensuite BWV 996, aus Anlass der Bürgerrechtsbewegung für das Album „The Beatles“ komponierte.