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Außergewöhnlich (Literatur)

Große russische Literatur: Leonid Zypkin „Ein Sommer in Baden-Baden“

Rezension von Barbara Hoppe.

Ein Zug fährt von Moskau nach Sankt Petersburg. Es ruckelt und schüttelt die Passagiere ordentlich durch. Unter ihnen ist auch Leonid Zypkin, dem mehr als einmal sein Buch aus der Hand rutscht, so unruhig ist die Fahrt. Seine Reise soll ihn in der Stadt an der Newa an verschiedene Wirkungsstätten Fjodor Dostojewskis führen.

Spannend: Katrine Engberg „Glasflügel“

Mit dem dritten Band ihrer Kopenhagen-Krimireihe überrascht Katrine Engberg aufs Neue, denn die Spannung bleibt. Von Barbara Hoppe. Glasflügel wirken zerbrechlich. Wie Jugendliche, deren Psyche durcheinandergeraten ist. Wie bei dem gleichnamigen Schmetterlingsexemplar, das in der Sammlung des Psychiaters aufgespießt ist. Des Psychiaters, der diese Jugendlichen… Weiterlesen »Spannend: Katrine Engberg „Glasflügel“

„Und doch fallen wir glücklich“ von Enrico Galiano

Wenn ein Lehrer ein Buch über Jugendliche schreibt, kann das richtig gut werden. Rezension von Barbara Hoppe

Enrico Galiano ist Lehrer. Aber nicht nur das: Er wird verehrt wie ein Popstar. Der 42-jährige zählt zu den besten 100 Lehrern Italiens, auf Facebook hat er über 85.000 Follower und unter dem Hashtag #poettepiste (Gedichteumarmen) schuf er eine pro-Gedichte-Bewegung, die mit Flashmobs und Plakatierungen die Welt mit Lyrik beglückt.
Mit seinem Debütroman…

Oyinkan Braithwaite: „Meine Schwester, die Serienmörderin“

Rezension von Birgit Koß.

Urkomisch, rotzfrech und mit gesellschaftlichem Tiefgang kommt Oyinkan Braithwaite in ihrem Debüt daher. Die nigerianische Schriftstellerin ist in London aufgewachsen, hat in Kingston, Jamaica, Jura und kreatives Schreiben studiert und lebt seit 2012 wieder in Lagos. „Meine Schwester die Serienmörderin“ stand im letzten Jahr auf der Long List des Booker Preises.

„Die Detektive vom Bhoot-Basar“ von Deepa Anappara zeigt das wahre Indien

Rezension von Barbara Hoppe.

„Wir treten raus in den Smog, der sich in jeden Winkel der Stadt eingenistet hat und unsere Zungen mit einer Ascheschicht bedeckt. Wieder müssen wir einen Fremden nach der Richtung fragen“. Der neunjährige Jai und seine Freundin Pari haben sich weit über die Grenzen ihres Bastis, der illegalen Siedlung, in der sie Zuhause sind, hinausgewagt. Mit der Purple Line und zusammengeliehenem und geklautem Geld aus der Flasche mit dem Notgroschen sind sie „in die Stadt“ gefahren, um nach ihrem Freund zu suchen. Omvir ist verschwunden wie zuvor schon Bahadur. Die beiden Jungen sind wie vom Erdboden verschluckt.

Auf dem Weg in den Weltstaat

Die Erfahrungen der letzten Wochen zeigen, wie sehr die Staaten zusammenwachsen und noch mehr zusammenwachsen müssen, wenn sie künftigen Herausforderungen gewachsen sein wollen. Ernst Jünger hat dies vorausgesehen. Zwei junge Forscher aus Regensburg, Rainer Barbey und Thomas Petraschka, geben im Klett-Cotta Verlag Interviews mit dem Schriftstsller aus den Jahren 1929 – 1997 heraus.

Wenn lahme Gäule das Laufen anfangen. Mick Herron „Dead Lions“

Der zweite Band aus der Jackson Lamb – Reihe zeigt: Mick Herron hält das 1a-Niveau seines fulminanten Debüts. Rezension von Barbara Hoppe. Es ist eigentlich alles wie im ersten Band und doch ganz anders. Nicht alle lahmen Gäule – Slow Horses – sind noch an… Weiterlesen »Wenn lahme Gäule das Laufen anfangen. Mick Herron „Dead Lions“

„Unter den Elenden und Armen Berlins“

„Wie bereits erwähnt, muß den Idioten alles konkret veranschaulicht werden und so wimmeln denn die Schulstuben von Bildern und Erklärungsgegenständen. Bei der geringen Schülerzahl jeder Klasse können sich die zwei Lehrer und zwei Lehrerinnen  […] mit jedem Kinde eingehend und genug beschäftigen.“

So schreibt der erst 24-jährige Journalist Hans Richard Fischer in seinem Buch „Unter den Armen und Elenden Berlins“ aus dem Jahr 1887 über

Herzlichen Glückwunsch, Pieke Biermann, zum Preis der Leipziger Buchmesse für die beste Übersetzung!

Für ihre kongeniale Übersetzung des Sprachfeuerwerks „OREO“ der amerikanischen Autorin Fran Ross erhielt Pieke Biermann den diesjährigen Preis der Leipziger Buchmesse für die beste Übersetzung. Aus dem Urteil der Jury:„Fran Ross führt ihre Leser in ein widersprüchliches Amerika. Wie Pieke Biermann diesen temperamentvollen Text voller… Weiterlesen »Herzlichen Glückwunsch, Pieke Biermann, zum Preis der Leipziger Buchmesse für die beste Übersetzung!