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Außergewöhnlich (Literatur)

Literatur

„Ein Doppelgänger“ von Theodor Storm in neuem Gewand. Ein Glücksfall.

Rezension von Barbara Hoppe. Es ist eine besonders grausame Ironie, wenn man John Glückstadt genannt wird, doch das Unglück einen auf Schritt und Tritt verfolgt. In seiner späten Novelle „Ein Doppelgänger“ aus dem Jahr 1880 erzählt Theodor Storm von jenem John, der eigentlich Hansen heißt,… Weiterlesen »„Ein Doppelgänger“ von Theodor Storm in neuem Gewand. Ein Glücksfall.

Literatur

Der nahe Feind, der ferne Freund

Leonid Breschnew, seine Bedeutung für Russland und die Sowjetunion, eine neue Biographie und eine Neubewertung des »Prager Frühlings«. Von Stephan Reimertz. Ein Proletarier war er nicht. Leonid Breschnew, Ende 1906 als Moldawier in der Ukraine geboren, entstammte einem Milieu, das man sich eher als traditionales… Weiterlesen »Der nahe Feind, der ferne Freund

Literatur

Eine kulinarische Genussreise durch die Weltgeschichte: „Wohl bekam’s“

Rezension von Barbara Hoppe. Wir können den Jägern und Sammlern dankbar sein. All jenen, die kleine und größere Schnipsel von Papier aufbewahren und bestenfalls dokumentieren. Was für eine Fundgrube wäre unsere Vielzahl an Einkaufslisten, Kinokarten, Theater- und Opernbillets für zukünftige Historiker? Doch wir werfen sie… Weiterlesen »Eine kulinarische Genussreise durch die Weltgeschichte: „Wohl bekam’s“

Literatur

Das liebenswerte Porträt eines Sonderlings: „Anatol studiert das Leben“

Von Barbara Hoppe. Anatol ist wohl das, was man einen Sonderling nennt. Sympathisch, wirkt er immer ein bisschen naiv und ein bisschen autistisch, versteht oft nicht, was seine Mitmenschen meinen, ist aber klug genug, sich bestimmte Verhaltensmuster von anderen abzugucken, um im Zweifelsfall zumindest einigermaßen… Weiterlesen »Das liebenswerte Porträt eines Sonderlings: „Anatol studiert das Leben“

Literatur

Winfried-Preis der Stadt Fulda für Géraldine Schwarz: “Die Gedächtnislosen”

Die Stadt Fulda und die Dr. H.G.-Waider Stiftung haben entschieden, den mit 10.000 Euro dotierten „Winfried-Preis der Stadt Fulda“ in diesem Jahr der deutsch-französischen Journalistin, Autorin und Dokumentarfilmerin Géraldine Schwarz für ihr im Secession Verlag erschienenes Buch »Die Gedächtnislosen – Erinnerungen einer Europäerin« zu verleihen.… Weiterlesen »Winfried-Preis der Stadt Fulda für Géraldine Schwarz: “Die Gedächtnislosen”

Literatur

Ein Perspektiven-Karussell – Geschichte einer Aussiedlung

Von Carsten Schmidt. Zsuzsa Selyem ist eine vielschichtige, handwerklich begabte ungarische Autorin (51), die bereits 2005 im Schloss Solitude Stuttgart schrieb, ein Stipendium im schweizerischen Zug erhielt – und nicht nur geisteswissenschaftlich, sondern auch im Bereich Mathematik Studien absolvierte. Derzeit lehrt sie im rumänischen Cluj… Weiterlesen »Ein Perspektiven-Karussell – Geschichte einer Aussiedlung

Literatur

Ein Leben in Russland: „Luftgänger“

Jewgeni Wodolaskin schreibt ein melancholisches Buch über den Verlust von Zeit. Von Barbara Hoppe. Ein Mann erwacht aus einem langen Schlaf. Er kann sich an nichts erinnern. Der ihn betreuende Arzt beruhigt und schlägt vor, der Patient solle alles, woran er sich erinnern könne, aufschreiben.… Weiterlesen »Ein Leben in Russland: „Luftgänger“

Literatur

Aufwühlend: „All die Nacht über uns“ von Gerhard Jäger

Rezension von Barbara Hoppe. Ein namenloser Soldat auf einem Wachturm an einer namenlosen Grenze nahe einem namenlosen Dorf. Zwölf Stunden muss er hier, in einer kalten, windigen und regnerischen Nacht ausharren. Den Grenzzaun soll er bewachen, „Nachdem zum ersten Mal eine Politikerin davon geredet hatte,… Weiterlesen »Aufwühlend: „All die Nacht über uns“ von Gerhard Jäger

Literatur

Édouard Louis und die harte Welt des „Lumpenproletariats“

    Wer Édouard Louis liest, versteht erst die Welt nicht mehr und dann umso besser. Von Barbara Hoppe. Vor drei Jahren wirbelte Édouard Louis mit seinem Debütroman „Das Ende von Eddy“ die Literaturwelt auf. Der 1992 in Hallencourt ganz im Norden Frankreichs Geborene war… Weiterlesen »Édouard Louis und die harte Welt des „Lumpenproletariats“