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Ausgezeichnet! Inklusion durch Kunst: „KAT18“ in Köln erhält den Best Practice Award 2018

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Es muss nicht immer die Kunst auf der großen Bühne und im Blitzlichtgewitter der Fotografen sein, die Beeindruckendes vollbringt. Das hat jüngst das Projekt „Kat18“ gezeigt. Unterstützt von den beiden Soroptimist Clubs Köln und Köln-Römerturm, entstand ein wunderbares Kunstprojekt, das in einer Ausstellung des Kolumba Museums ihren Höhepunkt fand. Von Barbara Hoppe.

Wer den Feuilletonscout kennt weiß, dass wir auch gern einmal eine Extranachricht verschicken, wenn uns ein Projekt, ein Ereignis oder einfach nur kulturelles Engagement besonders überzeugt. „KAT18“ ist so ein Projekt. Hier geht es lebendig zu: In diesem Kunsthaus sind Kunstprojekte, Ausstellungen, Diskussionsrunden, Lesungen oder Theaterauffführungen an der Tagesordnung. Eigentlich nichts Besonderes, würde das Haus nicht behinderte und nicht-behinderte Künstlerinnen und Künstler zusammenbringen und sie in einen regen Austausch treten lassen.

 

Foto © KAT18

 

Starke Partner: Das Kolumba Museum in Köln und das Museum Kampa in Prag

Das ausgezeichnete Projekt „KAT18“ geht noch einen Schritt weiter. Unter dem Motto „Women’s Empowerment“ lag der Focus auf der Inklusion behinderter Künstlerinnen und deren selbstbestimmte Entwicklung durch künstlerisches Gestalten. Gemeinsam mit nicht-behinderten Künstlern entstanden in einem Workshop Bilder, die ihre Erschafferinnen auf eine neue Ebene der künstlerischen Wahrnehmung katapultieren.

Unter 93 Einreichungen bei Soroptimist Europe wurden beim Governors Meeting vom 25.-27. Mai dieses Jahres wurde jeweils eines als „Project of the Year“ in den Kategorien „Education“, „Economic Empowerment“, „Elimination of Violence against Women“, „Health and Food Security“ und „Sustainability“ ausgezeichnet. Als einziges aus Deutschland eingereichtes Projekt erhielt „Kat18” den Best Practice Award in der Kategorie „Women Empowerment“.

Foto © KAT18

Sechs Wochen lang konnten die Ergebnisse anschließend im ehrwürdigen Kolumba Museum in Köln bestaunt werden. Das Kunstmuseum des Erzbistums Köln, das 1853 als Diözesanmuseum Köln gegründet wurde, stellte seine Räume für die einzigartige Schau zur Verfügung, und nicht nur das. Die gemeinsam mit der tschechische Künstlerin Eva Kot’átková entstandene Installation eines surrealen Raumes, in dem Augen, Nase, Zunge, Mund, Herz, Hand und eine Maske in Aktion treten, war für das Haus so attraktiv, dass es das Objekt für seine Sammlung kaufte. Insgesamt war der Erfolg der Ausstellung so überwältigend, dass das Museum Kampa gemeinsam mit den Soroptimistinnen in Prag das Projekt auch in die tschechische Hauptstadt holen werden.

Die Förderinnen

Mit dem Slogan „Stand up for Women“ setzten sich die Soroptimistinnen für die Rechte und Belange von Frauen weltweit ein. 34.000 Frauen engagieren sich zurzeit in einem der 1.257 lokalen Clubs auf der ganzen Welt. Die Sorptimistinnen des Clubs Köln-Römerturm und des Soroptimistinnen Clubs Köln haben gemeinsam das Atelier für „Kat18“ finanziert und erhielten dafür den Best Practice Award der Europäischen Föderation von Soroptimist International. Wir gratulieren!

 

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