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Albrecht Selge: „Wach“

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August Kreuzer ist ein Mit-Dreißiger, dem es gut geht: Der studierte Betriebswirt ist gebildet, liebt klassische Musik, spielt Klavier, hat einen guten Job im Management und eine nette Freundin. Kreuzer geht gern spazieren, beobachtet, flaniert. Doch eigentlich als Entspannung gedacht, entwickelt sich das Hobby zunehmend zur Obsession. Kreuzer schläft nicht mehr, wandelt wie in Trance umher, getrieben von einem Zwang, immer weiter zu beobachten und somit nach und nach seinem bürgerlichen Dasein zu entschwinden.

„Wach“ ist der erste Roman des 35-jährigen Berliners Albrecht Selge, der bis dato vor allem Audioguides europäischer Städte verfasste.

FAZ net lobt: „Doch vor allem sind es diese sich überblendenden Beobachtungen, Reflexionen und Gedankenfetzen eines Übernächtigten, die den Reiz von Albrecht Selges Prosa ausmachen, dieses Staunen über die Welt und was sie im Innersten zusammenhält. „Dass alle so ruhig bleiben beim Dahinleben, dass nicht alles zusammenbricht, weil alle den Dienst quittieren, dass nicht alle aufhören damit: Aufstehen. Anziehen. Essen. Und Arbeiten.“ Darüber wundert sich nicht nur August.“

Die ZEIT(51/2011) fasst zusammen: „In Wach zeichnet Albrecht Selge die Stadt als wildes Wagnis. Das ist schaurig schön und unbedingt lesenswert.“

Spiegel  online resümiert: “ Ein Roman im Schritttempo. Er lullt den Leser ein, aber er sensibilisiert ihn auch, und so ist es sehr schade, dass Selge gegen Ende einen Schritt zulegt und auf Dramatik setzt. Ein Bruch, der aus einem bis dahin grandiosen ein bloß gutes Debüt macht.“

Buchcover “Wach” Albrecht Selge

Albrecht Selge
Wach
Rowohlt Verlag, Berlin 2011

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